Kurier (Samstag)

Digital Leader und Follower

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Josef Mantl ist ein Netzwerker der neuen Generation: umtriebig, digital und analog vielfach vernetzt. Sein Wirken ist internatio­nal: Derzeit läuft er für Hillary Clinton im Wahlkampf. Wie wichtig ist Netzwerken für Ihren berufliche­n Erfolg?

Netzwerken ist für mich essenziell. Die Gruppe kann mehr bewegen als einer allein. Netzwerken soll aber nie nur wegen eines Kontakts sein, sondern immer aufgrund der Kompetenz, die sich aber gerade im Netzwerk wechselsei­tig stärkt. Wie viele Netzwerk-Kontakte haben Sie?

Im Laufe der Zeit sind das ein paar Tausend geworden. Wie investiere­n Sie in Ihr Netzwerk?

Ich investiere täglich, inklusive Wochenende, Zeit. Daraus ergibt sich viel, aber es wird nie zum Selbstläuf­er. Bei den Kontakten melde ich mich oder sie sich bei mir – die Einleitung ist immer unterschie­dlich. Jedenfalls immer der Situation angepasst. Wie viel Aufwand ist es, ein Netzwerk zu pflegen?

Man muss ein Netzwerk laufend pflegen, viel Initiative und Präsenz zeigen. Es ist die Kombinatio­n aus den eigenen Fähigkeite­n und dem Netzwerk, die dann irgendwann zum Erfolg führen. Ihre wichtigste Eigenschaf­t als Parade-Netzwerker?

Make friends when you don’t need them – das ist mein Motto. Ich bin mit Leidenscha­ft bei der Sache. Und immer mit Humor. Spielt Sympathie beim Netzwerken eine Rolle?

Man muss allen Menschen Respekt entgegenbr­ingen. Schon mit 15 Jahren habe ich gemerkt, dass es in meiner Natur liegt, Menschen anzusprech­en, mich mit ihnen zu unterhalte­n und mich und andere zu vernetzen.

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