Kurier (Samstag)

Salz & PFEFFER DOOR NO.8

- Küche Keller Service Atmosphäre Preis/Wert Familie 24 5 11 13 14 2 Max. 35 10 15 15 20 5 100

Schon wieder ein Steak-Lokal im siebenten Bezirk, der mit dem St. Ellas und dem Flatschers diesbezügl­ich ja schon recht gut ausgestatt­et scheint? Und dann auch noch in einem Hinterhof untergebra­cht – das neue „Door No. 8“scheint sein Schicksal auf eine harte Probe zu stellen. Und siehe da, das Lokal ist gesteckt voll. Was mehrere Gründe haben kann, etwa den Umstand, dass das ehemalige Szenelokal „Scala“wirklich gelungen umgebaut wurde, minimalist­isches Industrial-Design. Oder vielleicht, weil sich die Neo-Gastronomi­nnen Dominique Ibesich und Janine Feyerl eine ungewöhnli­che Methode einfallen ließen, ihre Steaks aus Uruguay, Neuseeland, Australien, USA und Österreich zuzubereit­en – zuerst sechs bis acht Stunden vakuumiert im Wasserbad garen („Sous Vide“) und vor dem Servieren mit einem Hochtemper­aturgrill kurz anrösten. Klingt vielverspr­echend, die Menschen an den Nebentisch­en schienen auch recht zufrieden, bei uns klappte es allerdings gar nicht. Das Filet aus Uruguay verströmte einen überaus „reifen“Geruch (180g 22,90 €, wurde nicht verrechnet) und das dry aged Rib Eye aus Österreich wurde weder durch die Reifung noch durch die Sous-Vide-Garung annähernd zart – viele Sehnen und ein stumpfes Messer machten den Verzehr auch nicht einfacher (35,90 €). Vielleicht muss man an der Methode noch feilen, vielleicht ist die allseits verbreitet­e Technik mit dem Lavasteing­rill ja aber auch nicht so schlecht.

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