Neunjähriger von Schlange in Finger gebissen
Bad Ischl.
Eine gefährliche Begegnung mit einer Kreuzotter hatte am Donnerstag ein neunjähriger Bub aus Lasberg bei einer Wanderung in Bad Ischl. Der Schüler wurde von der Giftschlange gebissen und kollabierte. Er musste mit einem Hubschrauber geborgen und ins Krankenhaus nach Linz geflogen werden. Am Freitag bestand für ihn keine Lebensgefahr mehr. „Er wird stationär behandelt und befindet sich auf dem Weg der Besserung“, bestätigte Clemens Kukacka, Sprecher des Kepler Universitätsklinikums Linz.
Kollabiert
chen“, erzählt BergrettungsNotarzt Bernhard Schmid, der mit der Mutter telefonisch in Kontakt stand. Die Frau hatte via Landesleitstelle um Hilfe angesucht.
„Vier Bergretter, die mit der Seilbahn sofort auf den Berg gefahren sind, waren als Erste vor Ort und haben sich um den verletzten Buben gekümmert – sein Kreislauf war nicht mehr stabil“, sagt Schmid. Auch der Rettungshubschrauber Christophorus 10 wurde angefordert. Am stark angeschwollenen Zeigefinger des Neunjährigen waren zwei rote Punkte zu sehen, die von dem Schlangenbiss herrührten. „Der Bub war bei Bewusstsein, hatte aber starke Schmerzen und sich mehrfach erbrochen“, erklärt Schmid, der die medizinische Betreuung übernahm.
Johannes sei die ganze Zeit äußerst tapfer gewesen und auch die Familie habe ziemlich gefasst agiert. Der Schüler musste mittels Hubschrauber-Tau geborgen werden. Er wurde ins Spital nach Linz geflogen. Kukacka: „Er wird noch einige Tage bei uns bleiben müssen, die Verabreichung eines Anti-Serums scheint jedoch nicht notwendig.“