Kurier (Samstag)

Thomas Musters Triumph

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Im Februar 1996 wurde Thomas Muster Nummer eins der Weltrangli­ste.

Dorthin führte ihn ein überaus erfolgreic­hes Jahr 1995 – 44 ATP-Turniere hat Thomas Muster im Laufe seiner Karriere gewonnen, zwölf davon in diesem Jahr. Darunter sein Sieg beim French Open, sein einziger Sieg bei einem Grand-SlamTurnie­r. Muster galt schon vor diesem Turnier als Sandplatz-Spezialist und hatte 27 von 28 Turnieren auf seinem Lieblingsb­elag gewonnen. Nur der große Triumph gelang ihm immer wieder nicht.

1990 – nur 14 Monate nach seinem Unfall, bei dem ein alkoholisi­erter Fahrer ihn umfuhr – scheiterte der Steirer im Halbfinale am späteren Sieger Andrés Gómez. Zwei Mal beendete Jim Courier seine Träume und zwei Mal unterlag Muster Spielern mit dem ungeliebte­n Aufschlag-VolleyStil, nämlich Pete Sampras und Patrick Rafter. 1995 aber gelang der Triumph.

Auf dem Weg ins Finale besiegte Muster in teilweise schon sehr harten Matches Gérard Solvès, Cédric Pioline, Carlos Costa, den aufstreben­den Andrei Medvedev und in einem 5-Stunden- Halbfinale seinen langjährig­en Rivalen Albert Costa. Im Finale traf er auf Michael Chang ( 7:5, 6:2, 6:4). Muster gelang am Ende von unzähligen Grundlinie­nDuellen endlich der Sieg.

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 ??  ?? Thomas Muster schrieb in Paris 1995 die wertvollst­e Episode der österreich­ischen Tennisgesc­hichte
Thomas Muster schrieb in Paris 1995 die wertvollst­e Episode der österreich­ischen Tennisgesc­hichte
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