Generalprobe im vollen Prater
Ab heute, und nicht erst bei der EM gegen Ungarn, wird es ernst. Was Österreichs Teamspieler gegen die Niederlande in Wien zeigen müssen. In Mallemort dominiert bereits Rot-Weiß-Rot Michel Platini will kein EM-Stadion betreten Neuer Teamkollege für Christ
mehr Qualität im Passspiel. Höheres Tempo und mehr Genauigkeit werden auch bei der EURO vonnöten sein. Heute könnte den Österreichern entgegenkommen, dass die Niederländer nicht so tief verteidigen werden wie die Malteser und sich daher mehr Räume für das Angriffsspiel auftun sollten. – Laufbereitschaft Die war gegen Malta nicht bei allen Spielern immer gegeben. Bei der EURO darf sich niemand zu schade sein, für den Nebenmann einen Sprint anzuziehen oder ein paar Meter nach hinten zu machen. Eine spielerisch dominante Ausrichtung erfordert ein hohe Maß an Laufbereitschaft. – Defensive „Es wäre nicht schlecht, wenn wir zu null spielen könnten.“Koller weiß, dass in den letzten Tests die Defensivarbeit einer Verbesserung würdig war. Da schließt sich der Kreis mit der Laufbereitschaft. Vor allem nach Ballverlusten muss sofort im höchsten Tempo nach hinten gearbeitet werden, sonst kommt man gegen Klassekicker wie die Niederländer zu spät. – Konzentration Wegen teils haarsträubender und leichtsinniger Fehler haben sich die Österreicher ihre jüngsten Tests schwer gemacht. Zuletzt passierte David Alaba gegen Malta ein skurriles Eigentor. Fehler, die ab sofort nicht mehr passieren dürfen. Koller meint: „Wir versuchen, diese Konzentrationsfehler zu minimieren. Das verlangen wir. Aber Fehler sind menschlich und nicht immer zu vermeiden.“– Selbstverständnis „Das Ergebnis sollte man nicht überbewerten“, meint Kapitän Christian Fuchs und hat wohl recht. Vielmehr geht es darum, wie die Truppe auftritt. Erwünscht ist ebenso viel Mut wie in der Qualifikation in Moskau oder Stockholm, wo man nicht gerade als Favorit auswärts mit breiter Brust den Gegner hoch attackiert und damit immer wieder vor Probleme gestellt hat. Das Ergebnis der beiden Partien ist bekannt.
ÖFB-Direktor Wolfgang Gramann überzeugte sich von Ort: Das österreichische Medienzentrum (nach der EM wieder eine Turnhalle) ist betriebsbereit. Sieben Trucks waren dafür nach Mallemort unterwegs gewesen, wo das ÖFB-Team wohnt und der ganze 7000-Einwohner-Ort mit rot-weißen-roten Fähnchen geschmückt ist.
Eröffnet.
Trotz der Ankündigung des französischen Verbandes, Michael Platini zu allen EM-Spielen einzuladen, wird der UEFA-Ex-Präsident kein EM-Spiel besuchen. Der für vier Jahre gesperrte Platini möchte neue Konflikte mit den FIFA-Ethikhütern vermeiden.
Frustriert.
Österreichs Teamkapitän bekommt bei Leicester einen neuen Kollegen. Ron-Robert Zieler wechselt von Absteiger Hannover zum englischen Meister. Leicester bezahlte für den 27jährigen Torhüter die fixe Ablöse von 3,5 Millionen Euro. Dafür könnte Teamstürmer Jamie Vardie eine Ausstiegsklausel nutzen, um von Leicester zu Arsenal zu wechseln – um 25,5 Millionen Euro.
Gewechselt.
Bruno Alves hat im Test Portugals in England für die wenig ruhmreiche Szene der Partie gesorgt. Der Innenverteidiger segelte mit dem Fuß voran Richtung Kopf von Harry Kane, traf diesen an der Schläfe und sah Rot. „Das war keine großartige Aktion. Ich bin froh, dass ich noch hier bin“, sagte der Tottenham-Stürmer.
Ausgeschlossen.