Träume, die leicht zu erfüllen sind
Weihnachten ist Zeit der Geschenke. Lernhaus-Kinder verraten ihre Wünsche
Fünf Jahre lang ist Alexia ins Lernhaus gegangen, um dort gemeinsam mit ihrer Betreuerin Adelheid Wallisch zu lernen. Wenn die 13-Jährige heute kommt, betreut sie selbst Schützlinge wie Nahren und Ibrahim. Die beiden Siebenjährigen freuen sich wie alle Kinder im Lernhaus im 15. Bezirk auf die Ferien. Dass Weihnachten etwas Besonderes ist, haben auch die mitbekommen, die das christliche Fest zu Hause nicht feiern. Und wie alle haben sie Wünsche. Nahren, die aus Syrien kommt, möchte, dass „wir in der Schule basteln“. Das Mäd- chen, das immer fröhlich scheint, hat einen Plan: „Wenn ich groß bin, will ich Lehrerin werden. Da kann ich die Chefin sein“, lacht sie verschmitzt.
Ibrahims Wunsch ist es, mit Freunden im Park Fußball zu spielen. Seinen größten Traum wagt er kaum auszusprechen: „Mein Idol ist Messi. Mit dem zu kicken wäre toll.“Für seine „Lehrerin“Alexia ist ein Wunsch schon in Erfüllung gegangen. Sie wird heuer in ihrer alten Heimat Rumänien feiern: „Das wird ein riesiges Familienfest, für das ein Schwein geschlachtet wird. Die Kinder ziehen Tracht an. Wir machen das traditionell.“
Und das wünschen sich die Freunde von Nahren und Ibrahim: – Jamael, 10, aus Syrien: „Ich würde gerne immer im Lernhaus bleiben.“– Gurpreet, 9, aus Indien: „Ich möchte mit Freunden spielen und mit meinen Eltern zusammen sein.“– Nazan, 9, aus der Türkei: „Wenn ich groß bin, will ich Lehrer werden.“– Zahra, 10, aus Afghanistan: „Mein Traum ist es, mit dem Lernhaus in den Park zu gehen und zu klettern.“– Allaith, 11: „Einen Einser auf die Schularbeit.“