Herkunft: Die Schleife gibt Auskunft
Niederösterreichische Bäume tragen blau-gelb
Weihnachten rückt mit großen Schritten näher und damit die Frage, welcher Christbaum das Wohnzimmer zieren soll. Wer sicher gehen möchte, dass der Christbaum aus Österreich stammt, sollte auf die Herkunftsschleife achten. „Die Schleifen der ARGE NÖ Christbaumbauern haben eine Seriennummer, anhand dieser man zurückverfolgen kann, woher der Baum kommt“, sagt Franz Raith, Obmann der ARGE NÖChristbaumproduzenten.
Sechsstellige Nummer
In Österreich sind die Christbaumbauern pro Bundesland in Vereinen organisiert. Jedes Bundesland hat eine eigene Schleife. Die niederösterreichischen Bauern unterliegen einem strengen Kontrollsystem. Die Mitglieder werden nach einem in- ternen Auswahlverfahren vor Ort kontrolliert. „Wenn es Verstöße gibt und die Schleife missbraucht wird, wenn ein Verkäufer zum Beispiel die Schleife kopiert und auf einen falschen Baum hängt, dann sind Pönalen von bis zu 10.000 Euro fällig“, erklärt Raith. Bisher gab es erst zwei Verstöße – zuletzt vor zehn Jahren.
„Wenn man auf die blaugelbe Schleife mit dem Gü- tesiegel achtet, dann kann man sich zu 100 Prozent sicher sein, dass das ein Baum vom Bauern ist und Missbrauch ausgeschlossen ist“, sagt Raith. Die sechsstellige Nummer auf der Schleife ist fortlaufend und wird stets nur einmal vergeben. Somit ist jeder Baum einem Produzenten zugeordnet.
Hohe Ansprüche
„Nur perfekte Bäume dürfen die Schleife tragen“, sagt Raith. Für 70 Prozent der Österreicher bedeutet Weihnachten das Vorhandensein eines Christbaums. Dementsprechend hoch sind auch die Ansprüche der Konsumenten an die Qualität des Baumes bezüglich Form, Farbe und Haltbarkeit.
Die zukünftigen Christbäume werden als Setzlinge mit vier bis fünf Jahren am Feld gepflanzt. Um zwei Meter hoch zu werden benötigen sie mindestens zehn Jahre. In diesen Jahren werden die Bäume gehegt und gepflegt. „Sie müssen regelmäßig mit der Gartenschere beschnitten werden, damit sie gleichmäßig wachsen“, erklärt der Obmann.
Infos zu den Verkaufsplätzen der Bauern gibt es unter