England pfeift auf Wayne Rooney
Nicht einberufen. Nach 53 Toren in 119 Partien könnte Schluss sein
Die Ära von Wayne Rooney in der englischen Nationalmannschaft scheint sich dem Ende zuzuneigen. Wie der englische Fußballverband FA mitteilte, ist der Rekordtorschütze weder für das Freundschaftsspiel gegen Deutschland am kommenden Mittwoch in Dortmund noch für das anstehende WM-Qualifikationsspiel gegen Litauen vier Tage später nominiert.
In einer offiziellen Mitteilung des Verbandes vom Donnerstag hieß es: „Kapitän Wayne Rooney ist wegen einer Verletzung nicht dabei.“Doch der 31-Jährige hatte sich bereits als fit zurückgemeldet. Dass ihn der englische Nationaltrainer Gareth Southgate trotzdem nicht be- rücksichtigt hat, wird als Hinweis verstanden, dass Rooney künftig um einen Platz in der Nationalmannschaft kämpfen muss.
Rooney sei enttäuscht gewesen, habe aber die Gründe verstanden, sagte Southgate dem Guardian zufolge. Southgate hatte Rooney bereits im Vorjahr aus der Startelf verbannt, kurz nachdem er den Posten als Cheftrainer interimsmäßig von Sam Allardyce übernommen hatte.
Rooney machte am 15. November 2014 beim EMQualifikationsspiel gegen Slowenien als jüngster englischer Spieler sein 100. Länderspiel. Am 8. September 2015 erzielte er durch einen Strafstoß beim 2:0 gegen die Schweiz in Wembley seinen 50. Treffer, er ist damit alleiniger Rekordtorschütze Englands vor Sir Bobby Charlton (49). Aktuell hält er bei 53 Treffern in 119 Partien. Seit dem Rücktritt von Steven Gerrard 2014 ist er Kapitän.
Doch auch bei seinem Klub Manchester United kam Rooney unter Trainer José Mourinho zuletzt nicht mehr wie gewohnt zum Einsatz.