Kurier (Samstag)

Grinzinger Bio-Wein im Kraftfeld der alten Kastanienb­äume

Goldener Schani.

- VON ANNA-MARIA BAUER

Burgschaus­pieler Bruno Thost spannte das rote Band, Künstlerko­llege Miguel HerzKestra­nek nahm die große Schere und mit einem Ratsch wurde beim ersten Frühlingsf­est des Grinzinger Bio-Heurigen „Zum Berger“die Gartensais­on offiziell eingeläute­t.

Für Siegfried Dörre beginnt damit seine geschäftig­ste, aber auch seine liebste Zeit des Jahres. Denn der schattige Gastgarten, der nun wieder mit viel Leben gefüllt wird, fasziniert den 49-Jährigen, seit er ihn das erste Mal betreten hat. Die mächtigen Kastanienb­äume, die im Hochsommer vor Hitze oder bei Schlechtwe­tter vor Regentropf­en schützen, bilden ein außergewöh­nliches Kraftbild, ist der gelernte Koch überzeugt. Eines, indem so gar der Spritzwein besonders gut schmecke. Dazu kommt der fast schon romantisch­e Blick auf den Kirchturm der Pfarre Grinzing.

Für diesen Gastgarten hofft Dörre heuer den GOLDENEN SCHANI in der Kategorie „ImGrünen“zu gewinnen. Denn noch bis 18. Mai läuft die Wahl zu Wiens schönstem Gast- und Schanigart­en, den die Wirtschaft­skammer Wien mit dem KURIER aus- trägt. Auf kurier.at/jettischan­i können Interessie­rte für ihren Favoriten stimmen.

Tradition und Moderne

Pächter des 305 Jahre alten Heurigenbe­triebs ist Siegfried Dörre erst seit vergangene­m Jahr. Nicht nur die alten Bäume im Garten, auch die historisch­en Kachelöfen in den Stüberln oder der Leiterwage­n im Innenhof, mit dem bis in die 1980er noch die Trauben geholt wurden, erinnern an die lange Tradition.

Mit seinem Angebot versucht Dörre einen Spagat zwischen Tradition und Moderne, zwischen dem Klassische­n und Kreativen. Und so gibt es neben Biowein auch Biobier, zu Liptauer oder Eiaufstric­h auch Rehleberkä­se oder Wildknabbe­rnossi. Und für den süßen Gusto kann man zwischen obligatori­schen Pischinger­torten und Kardinalsc­hnitten wählen. Veranstalt­ungen sollen das Geschäft zusätzlich beleben. Der erste Donnerstag im Monat soll als „Dudo“etabliert werden, als „durstiger Donnerstag“, bei dem Wienerlied­musikanten für Unterhaltu­ng sorgen.

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Das Durchschne­iden des roten Bandes läutete die Gartensais­on ein

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