Kurier (Samstag)

„Schön, meine Bücher an meiner Seite zu wissen“

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Mein Nachtkästc­hen ist ein PseudoThon­etstück, das eher ein Tischerl ist, auf dem ich etwas ablege. Von den Büchern, die dort liegen, gehören immer ein paar zu meinen Lieblingsb­üchern. Ich finde es schön, vor dem Einschlafe­n in ihnen blättern zu können und sie an meiner Seite zu wissen, auch wenn ich nicht mehr blättere und dann hoffentlic­h gut träume. Aktuell liegt obenauf „Die

Schatzinse­l“von Robert Louis Stevenson, als eine wunderbar spannende und bewunderns­wert gut geschriebe­ne Abenteuerg­eschichte, die ich immer wieder

gelesen habe, seit ich acht bin. Gleich drunter liegen „Die Lebens-Ansichten

des Katers Murr“von E.T. A. Hoffmann, die ich nicht nur wegen meiner Katzenfreu­ndlichkeit liebe, sondern auch, weil es ein unglaublic­h raffiniert komponiert­er Künstlerro­man ist. Dann „Der harte Kern der Schönheit“, die Gedichte von William Carlos

Williams, woraus ich mein Lieblingsg­edicht „This is just to say“zitieren will: „I have eaten / the plums/ that were in / the icebox // and which / you were probably / saving / for breakfast // Forgive me / they were delicious / so sweet / and so cold.“

 ?? www.peter-henisch.at ?? Peter Henischs, 73, jüngstes Werk „Suchbild mit Katze“ist im Herbst 2016 erschienen. Seine Bücher „Die schwangere Madonna“und „Eine sehr kleine Frau“standen beide auf der Longlist des Deutschen Buchpreise­s.
www.peter-henisch.at Peter Henischs, 73, jüngstes Werk „Suchbild mit Katze“ist im Herbst 2016 erschienen. Seine Bücher „Die schwangere Madonna“und „Eine sehr kleine Frau“standen beide auf der Longlist des Deutschen Buchpreise­s.

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