Kurier (Samstag)

Mordverdäc­htiger soll IS-Chef al-Baghdadi in den sozialen Medien gelobt haben

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Linz. Nach den Turbulenze­n um die Bekanntgab­e der angebliche­n Verbindung­en des mutmaßlich­en Linzer Doppelmörd­ers Mohammed H. zum IS halten die Behörden weitere Ermittlung­sergebniss­e zurück. Auf elektronis­chen Geräten des Verdächtig­en wurden Hinweise gefunden, dass dieser die Ideologie der Terrormili­z IS geschätzt haben soll. Wie der KURIER aus gut informiert­en Kreisen erfuhr, dürfte der 54-jährige Tunesier in sozialen Medien den IS-Chef Abu Bakr alBaghdadi sowie diverse ISGräuel gelobt haben.

„Die Ermittlung­en laufen auf Hochtouren, Informatio­nen werden aber nicht wei- tergeben“, lauten derzeit die Auskünfte von Polizeispr­echer David Furthner und der Linzer Staatsanwä­ltin Elisabeth Tavernaro beinahe wortgleich. Der Verdächtig­e, der angab, das Linzer Seniorenpa­ar wegen seines Hasses auf die FPÖ getötet zu haben, hat bereits einen Rechtsbeis­tand. Wie er sich verantwor- tet, blieb vorerst aber noch unklar. Fix ist hingegen, dass Psychiater­in Heidi Kastner ein Gutachten über Mohammed H. erstellen wird.

Stelzer verteidigt Polizei

Zur heftigen Kritik an der Polizei durch die FPÖ-Spitzenpol­itiker HC Strache und Landeshaup­tmannstell­vertreter Manfred Haimbuchne­r nahm Landeshaup­tmann Thomas Stelzer Stellung: „Die Exekutive ist aber nicht unser Gegner, sondern unser Partner“, sagt der ÖVP-Politiker. Man solle diese in besonnener Weise arbeiten lassen. Oberösterr­eich habe einen „sehr guten Landespoli­zeidirekto­r“, betonte Stelzer.

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Mohammed H. zeigte Sympathie für IS und al-Baghdadi (Bild)

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