Fußballtraining stärkt bei Jungen die Knochendichte
Wachstum. Schwimmen und Radfahren fördern die Gesundheit. Wenn es aber um das Knochenwachstum geht, ist Fußball die Sportart erster Wahl. Britische Forscher haben drei beliebte Freizeitaktivitäten ausgewählt und herausgefunden, dass Dribbeln, Passen und Toreschießen die Knochendichte von jungen Kickern deutlich erhöhen, das berichtet die Fachzeitschrift Journal of Bone and Mineral Research in ihrer jüngsten Ausgabe.
Dimitris Vlachopoulos von der University of Exeter und seine Kollegen verglichen in einer Langzeitstudie den Knochenmineralgehalt von 116 Burschen im Alter zwischen zwölf und 14 Jahren. Und kamen zu dem Schluss: Im Bereich der Lendenwirbelsäule war der Mineralgehalt nach einem Jahr intensiven Fußballtrainings um sieben Prozent höher als der von Radfahrern, beim Oberschenkelhals um fünf Prozent. Bei der Kontrollgruppe der Radfahrer und Schwimmer unterschied sich die Knochenentwicklung kaum jener von bewegungsfaulen Teenagern.
Die Forscher machen die Gewichtsbelastung der Knochen für den positiven Effekt verantwortlich. Junge Radfahrer und Schwimmer könnten also eventuell profitieren, wenn sie Übungen mit mehr Gewichtsbelastung in ihr Training einbauen.
Eine hohe Knochendichte schützt später vor Brüchen und Osteoporose.