Palmers will wieder sexy werden
Neuer Eigentümer der Traditionsmarke investiert Millionen in Produkt- und Filialdesign
Palmers Wie schwierig ist es geworden, den Ton zwischen sexy und Sexismus zu treffen?
Extrem schwierig. In unserer Zeit wird unglaublich viel Content konsumiert und die Firmen müssen hier ein Alleinstellungsmerkmal finden, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Auffallend, aber nicht übertrieben. Wir überlegen uns genau, womit wir hinausgehen. Sie haben aktuell 300 Filialen – wohin geht die Entwicklung?
Wir werden expandieren, in Österreich und in den Ländern rund um Österreich. Auf 400 Filialen etwa. Aber wir haben keinen Stress bei der Expansion: wir machen das fürs Leben und es darf ruhig länger dauern. Sie haben Stores in Budapest und Prag eröffnet. Wie läuft’s?
Gut. Wir haben aber Probleme, Personal zu finden. Unsere Coaches haben dort in der Weiterbildung viel zu tun. Ihre offengelegten Bilanzen geben wenig Einblick in aktuelle Entwicklungen. Wie schauen die Zahlen von Palmers aus?
Der Jahresumsatz von 70 Millionen Euro netto bleibt stabil, bei Homewear und Beachwear haben wir zweistellige Steigerungen. Wir haben uns für die ersten fünf Jahre eine Verdoppelung des Umsatzes vorgenommen. Ich möchte aber dazusagen: Palmers hatte nie Probleme mit dem Wäschegeschäft. Das war immer positiv und die stabile Säule. Sie haben gesagt, Sie wollen sich zurückziehen, wenn es wieder läuft und die Geschäftsführung in Frauenhand legen. Wann wird das sein?
Ende 2018. Das Unternehmen gehört definitiv in Frauenhand. Was ich dann mache, werden wir sehen.