Innovation braucht Partnerschaften
Neue Arzneimittel und Technologien werden durch intensive Forschung, mit effizienten Kooperationen und in starken Netzwerken entwickelt.
Die Herausforderungen in der Forschung sind mittlerweile so komplex geworden, dass sie nur mehr gemeinsam bewältigt werden können. Bei Janssen basiert Arzneimittelforschung auf der Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Partnern, um Lösungen für die unbeantworteten Fragen der medizinischen Wissenschaft zu finden und einen nachhaltigen Wert in den fünf Fokus-Therapiegebieten zu erarbeiten: Onkologie, Immunologie, Infektionskrankheiten und Impfstoffe, Lungenhochdruck sowie Stoffwechsel & HerzKreislauf.
Obwohl zahlreiche Parameter für Innovationen in der Pharmabranche definiert wurden, sind sie dennoch nicht ganz so leicht zu messen. So lässt sich beispielsweise der Innovationsgrad anhand der Zahl der zugelassenen Arzneimittel bestimmen. Wie viele Arzneimittel mit völlig neuartigem Wirkmechanismus (first-in-class), hohem therapeutischem Bedarf (orphan drugs) und sehr hohem medizinischem Wert (breakthrough therapy) entwickelt wurden, sind weitere Parameter. Der freshness index ist ein Beurteilungs-Index, der die Auswirkungen neuartiger Arzneimittel auf die öffentliche Gesundheit anhand ihrer Verwendung bewertet. Janssen, die Pharmasparte von Johnson & Johnson, ist bei diesem Index führend.
Der Forschungsansatz von Janssen
Grundlage der Janssen-Forschung ist ein von der Konzernmutter Johnson & Johnson entwickelter Ansatz, der einerseits die Zusammenarbeit mit neuartigen Innovationszentren (J&J-Innovation) und Inkubatoren (JLabs)-Partnerschaften fördert und andererseits hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung vorsieht. Jährlich f ließen 21 Prozent des Unternehmensumsatzes in Forschungsprojekte. In den letzten sechzig Jahren ist es gelungen, gemeinsam mit unterschiedlichen Partnern achtzig neuartige Arzneimittel zu entwickeln und zur Marktreife zu bringen. Neun Arzneimittel von Janssen werden auf der Liste der unverzichtbaren Arzneimittel der WHO geführt, und innerhalb eines halben Jahres wurden zuletzt fünf neue Produkte beziehungsweise Indikationserweiterungen für österreichische Patienten zur Verfügung gestellt. Janssen ist derzeit mit neun Arzneimitteln in der WHO-Liste der 300 wichtigsten Präparate vertreten.
Leistbarkeit und Finanzierungen überdenken
Innovationen auf dem Arzneimittelsektor sind nur dann sinnvoll, wenn sie den Menschen, die sie benötigen, auch zur Verfügung stehen. Damit Patienten auch den Zugang dazu bekommen, muss für die entsprechenden Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen gesorgt werden. Dabei sollten nicht nur wirtschaftliche, sondern vor allem auch ethische Überlegungen, eine Rolle spielen. Die Gesellschaft muss entscheiden, ob sie es sich leisten kann und will, einem kranken Menschen zu helfen. Investitionen in nachhaltige Forschung und Entwicklung sicherstellen. Generell wird man das Thema wesentlich größer und gesamtheitlicher betrachten müssen. Geklärt werden sollte auch die Frage, welchen Nutzen Forschung und die daraus folgende Entwicklung von Arzneimitteln für den einzelnen Patienten, aber auch aus volkswirtschaftlicher Perspektive bringen. Und zwar unabhängig davon, welche Institution für das Budget verantwortlich ist. Der Wert und Nutzen des Arzneimittels muss dann auch abgegolten werden. An neuen Finanzierungsmodellen und mehr Flexibilität bei der Erstattung von Medikamenten wird vermutlich kein Weg vorbei führen. Denkbar wäre beispielsweise, künftig die Outcomes im Gesundheitssystem zu messen und darauf aufbauend neue Finanzierungsmodelle zu entwickeln. Damit können Rahmenbedingungen geschaffen werden, die neuerliche