„Im Raucherabteil in die Vergangenheit“
Gratis-Kinderbetreuung. Zum Neujahrsempfang der Kärntner SPÖ (gemeinsam mit dem Renner Institut) kam hoher Besuch: Landeshauptmann Peter Kaiser begrüßte Parteichef und Ex-Bundeskanzler Christian Kern sowie den Präsidenten des Ausschusses der Regionen, den belgischen Sozialdemokraten KarlHeinz Lambertz.
Für Small Talk war kaum Zeit, am 4. März finden Landtagswahlen statt, und Kaiser nützte den Empfang mit rund 500 Gästen für eine politische Ansage: Kärnten solle zur kinderfreundlichsten Region Europas werden, daher solle es eine beitragsfreie Kinderbetreuung für alle Kinder in Kärnten geben. Der Landeshauptmann bezifferte die Kosten für diese Maßnahme mit rund 14 Millionen Euro.
Kern, der sich selbst als „Wahlkärntner“bezeichnet, trat als Wahlhelfer auf. „Der positive Weg Kärntens müsse auch nach der Landtagswahl fortgeführt werden“, mit Kaiser, versteht sich. Der Oppositionschef ließ es sich nicht nehmen, die türkis-blaue Koalition in Wien zu kritisieren. Seine zentrale Botschaft lautete, „die Menschen darüber aufzuklären, was die neue Regierung unter Veränderung versteht – nämlich Sozialabbau. Einen Lacher kostete Kern die Aussage der Neo-Regierung, wonach diese im rotweiß-roten Schnellzug unterwegs sein wolle. „Glauben Sie mir, bei Zügen kenn’ ich mich aus: Kurz und Strache fahren maximal in der Dampflok im Raucherabteil Richtung Vergangenheit“, stellte er lapidar fest.