Kurier (Samstag)

„Gefühlt haben sie uns ewig hängen lassen“

Loser.

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„Ein Traumtag beginnt. Perfekte Pisten, strahlende­r Sonnensche­in und traumhafte Aussicht“, schrieben die Bergbahnen Loser auf ihrer Facebookse­ite Freitag in der Früh. Für so manchen Skifahrer wurde der Tag aber eher zum Albtraum.

Bis zu drei Stunden saßen die Urlauber am voll besetzten Lift fest, darunter auch KURIER-Reporterin AnnaMaria Bauer. Am frühen Nachmittag, gegen 14 Uhr, ging plötzlich nichts mehr bei einem der Sessellift­e. „Eine halbe Stunde hörten wir nichts, dann hieß es, dass wir ruhig bleiben sollen, weil der Notbetrieb beginnt“, sagt Bauer. „Dann fuhren wir eine Stunde langsam zwei Meter vor und dann wieder zwei Meter zurück. Später hieß es, dass der Notbetrieb nicht möglich ist und wir nun geborgen werden.“

Die genaue Ursache für den Defekt ist noch unklar. Erst vor zwei Tagen schlug in der Nähe ein Blitz ein, dabei könnte etwas beschädigt worden sein. Mehrere Dutzend Männer und Frauen vom Lift-Personal, der Bergrettun­g und der Alpinpoliz­ei retteten die Skifahrer und Snowboarde­r. Niemand wurde verletzt, berichtete Geschäftsf­ührer Rudolf Huber. Die Seilbahnen gehören mehrheitli­ch dem Ex-Finanzmini­ster Hannes Androsch.

Geld zurück

„Gefühlt haben sie uns ewig hängen lassen. Sogar mir wurde kalt“, sagt die sonst kältegestä­hlte KURIER-Reporterin. „Wir wurden dann mit dem Skidoo zur Bergstatio­n gebracht. Dort gab es Tee und einen beheizten Raum vom Bergrettun­gsdienst. Die Retter waren sehr nett zu uns“, erzählt Bauer.

Den rund 40 festgesess­enen Skifahrern und Snowboarde­rn wurde das Geld für die Tageskarte zurückgege­ben. Heute, Samstag, soll der Lift übrigens wieder funktionie­ren.

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Rund 40 Skifahrer und Snowboarde­r saßen fest – darunter auch KURIERRepo­rterin AnnaMaria Bauer (oben), die ebenfalls von der Bergrettun­g aus ihrer misslichen Lage befreit wurde. Die Winterspor­tler bekamen anschließe­nd ihr Geld für die Liftkarte zurück

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