„Vorstadtweiber“: Jeder hat
Staffel-Start. Zehn neue Folgen warten ab Montag auf die „Vorstadtweiber“. Garantiert ist: Es wird wieder schmutzig.
Da kommt sogar die sonst so kühle Waltraud (Maria Köstlinger) ins Schwitzen, wenn sie sich auf der eigenen Beerdigung wiederfindet – eine Folge des von Nicoletta (Nina Proll) aus der Waffe Pudschedls (Thomas Mraz) abgefeuerten Querschlägers auf der Nicht-Hochzeit Waltrauds mit Kanzler-Kandidat Joachim Schnitzler (Philipp Hochmair). Das fulminante Ende von Staffel 2 mit all den kaputten Beziehungen, Karrieren und Geldgeschäften lässt für die neuen Folgen der „Vorstadtweiber“ab Montag, 20.15 Uhr ( ORFeins), das Schlimmste hoffen…
Nach fast zwei Jahren sind sie also wieder zurück. Gerti Drassl, die als Maria eine große Wandlung durchmacht: „Jede Staffel hat ihre eigene Farbe, diesmal wird es noch emotionaler, und die Frauenbeziehungen gehen tiefer. Da wird sich zeigen, dass die ,Vorstadtweiber‘ gemeinsam eine große Kraft haben.“Deren Riege, zu der auch noch Caro (Martina Ebm) zählt, erweitert sich. „Hat sich Vanessa zuvor etwas patschert durchs Leben geschummelt, weiß sie nun, wie es funktioniert, und steigt zum wirklichen Vorstadtweib auf“, sagt Hilde Dalik über ihre Rolle. In Wartestellung befindet sich NeuEinstieg Doris Golpashin als Putzfrau Zorica, die „intriganter ist, als man es am Anfang vermuten würde“.
Zuwachs
Auch bei den Vorstadt-Männern tut sich was: Zu Juergen Maurer, Bernhard Schir und Philipp Hochmair, die einiges an Aufs und Abs durchleben, gesellen sich weitere Figu- ren: Neben Christoph Grissemann als Gebrauchtwagenhändler und Vanessas Umschmeichler vor allem Thomas Stipsits als Anwalt für „Scheidungen aller Art“, Rudi Bragana, der Ex der Sexualtherapeutin. „Ich habe das große Glück, als Mann eine der Damen spielen zu dürfen.“Ein wenig überzeichnet, wie er hinzufügt. Murathan Muslu gibt den Krankenpfleger Milo, der belebend auf die Frauen-Riege wirkt.
Aus Liebe zu Nicoletta hat Jörg Putschedl deren Tat auf sich genommen. Noch sitzt er im Gefängnis. Doch der Polizist in ihm lebt. „Die Jagd nach dem Mörder von Nicolettas Mann ist nicht eingestellt, auch wenn sie zunächst in den Hintergrund tritt. Und der USB-Stick bleibt eine Fährte“, sagt Thomas Mraz.
Er hat sich als treuherziger „Hosenscheißer“, wie sich Putschedl nannte, in die Zuseher-Herzen gespielt. „Nach der ersten Staffel habe ich mir schon gedacht, man muss bei dieser Rolle aufpassen, dass es nicht zu blöd wird. Das hat sich aber durch die Liebesgeschichte geändert, bei der wir sehr darauf geachtet haben, dass sie sich ausgeht und im optimalen Fall die Zuseher erreicht und berührt.“
Bleibt noch die Frage an Produzent Oliver Auspitz nach einer Fortsetzung: „Wir loten gerade das Potenzial der neuen Geschichten aus. Wir sind da mitten drin in der Diskussion und wir sind dabei guter Hoffnung.“