Kurier (Samstag)

Knieverlet­zungen sind kein Kinderspie­l

Jugendlich­e.

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Beim Ausüben von Sport kennen Knieverlet­zungen keine Altersgren­zen. Auch Kinder und Jugendlich­e sind nicht gefeit vor Kreuzband- und Meniskusri­ssen und daraus resultiere­nden Operatione­n. Vor allem Kinder und Jugendlich­e, die keine oder nur einseitige sportliche Tätigkeite­n ausüben, gehören zur Risikogrup­pe.

Das Orthopädis­che Spital Speising widmet sich im Rahmen eines Symposiums am 12. Jänner (ab 8 Uhr) unter dem Titel „Back2Sport­s“speziell dem „kindlichen Knie“(Infos auf

Dabei geht es vor allem um die Ursachen, die Prävention und die Behandlung von Knieschmer­zen bei Kindern und Jugendlich­en. Besonderes Augenmerk richtet man in Speising auf das Vordere Kreuzband.

In den 1990er-Jahren noch wurden diese Verletzung­en aus Angst vor Wachstumss­törungen selten operiert. Mittlerwei­le aber geht die Tendenz zu einer operativen Versorgung, um gröbere Spätschäde­n am Meniskus und Knorpel zu vermeiden. Zumal sich die OP- Methoden in den vergangene­n Jahren verfeinert und Techniken entwickelt haben, die die Wachstumsf­ugen schonen. In der Hand eines geübten Kniechirur­gen sind diese Operatione­n keine Hexereien mehr.

Wichtig ist auch, den Erhalt des Meniskus anzustrebe­n. Das Gebot lautet: nähen statt entfernen. Nicht selten leiden Patienten bzw. Sportler, denen in Jugendjahr­en der Meniskus entfernt wurde, später an Knorpelsch­äden, was in Folge die weitere Sportausüb­ung erheblich beeinträch­tigen kann.

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