Keine Chance dem Chaos
Endlich ausmisten, gründlich aufräumen und dann auch wirklich Ordnung halten: Das gehört für viele zu den guten Neujahrsvorsätzen. Wie Sie Stauraum besser nützen und mehr Platz schaffen, ihre Lieblingsstücke gekonnt in Szene setzen und für ein gemütliches
Während im japanischen Buddhismus viel Wert auf das Saubermachen zur Reinigung des Geistes gelegt wird, werden Aufräumen und Putzen in den westlichen Kulturen eher als notwendiges Übel angesehen. Dabei kann Ausmisten Wunder wirken. Es ist durchaus befreiend, sich von Altlasten zu befreien und Sachen wegzugeben: Kleidungsstücke, die nicht mehr passen oder die man länger als ein Jahr nicht mehr getragen hat, müssen weg. Das gilt auch für Kü- chengeräte, die man unbedingt haben wollte, aber nie verwendet. Alte Zeitschriften und Unterlagen sollten ebenfalls regelmäßig aussortiert werden. Doch Dinge wegzuwerfen fällt vielen schwer. Die Lösung: Gut Erhaltenes verkaufen, verschenken oder spenden. Wer schon weiß, dass der jährliche Großputz schwerfällt, der sollte sich im Alltag vor allem an diese Regel halten: Neues kommt, Altes geht. Kann man einem neuen Paar Schuhe nicht widerstehen, muss man dafür ein altes aussortieren. Grundsätzlich gilt: Alles sollte seinen festen Platz haben. Und: Dinge, die zusammengehören, werden auch gemeinsam aufbewahrt. Sie neigen dazu, Zeitschriften auf dem Esstisch zu stapeln, Kleidungsstücke über Sessellehnen zu hängen und das Kaffeehäferl am Schreibtisch stehen zu lassen? Versuchen Sie, Dinge nach ihrem Gebrauch sofort wieder an ihren Platz im Kasten oder Regal zu stellen. Dann hat das Chaos keine Chance.
Den freien Raum sollte man genießen – und ihn nicht sofort mit neuem Krempel füllen. Vor allem der Fußboden als größte Fläche im Zimmer sollte möglichst frei bleiben. Dann wirkt der Raum nicht nur aufgeräumter, sondern auch gleich viel größer. Je mehr Gegenstände hinter Türen verschwinden, umso ordentlicher sieht es aus. Nützen Sie multifunktionale Möbel – etwa Sofas oder Sitzbänke mit Stauraum. Einbauschränke sind nicht jeder-
manns Sache. In kleinen Wohnungen sind maßgefertigte Stücke jedoch eine gute Investition: Hier kann man viel unterbringen, ohne dass das Gefühl von Geräumigkeit verloren geht. Wer eine Treppe oder eine Dachschräge in der Wohnunghat, kann den freien Raum darunter mit unterschiedlich hohen Regalen oder einem Einbauschrank sinnvoll nützen. Auch die Quadratmeter oberhalb einer Tür können als Stauraum dienen, indem man auch über dem Türstock Regale anbringt. Nicht nur die sichtbaren Bereiche sollten aufgeräumt sein. Auch im Kleiderkasten und der Kommode kann man Ordnung halten: Unterteilen Sie zum Beispiel große Laden mit Einsätzen in kleine Einheiten für Unterwäsche oder Socken. An einer Querstange an der Innenseite der Schranktür kann man Gürtel, Krawatten oder Seidenschals aufhängen.
Die Lieblingsstücke kann man auf einem Sideboard oder einem Regal, auf dem Fensterbrett oder dem Couchtisch präsentieren. Denn aufgeräumt bedeutet natürlich nicht, dass es keine Wohnaccessoires geben darf. Offene Regale sind ideal für Stücke, die man in Gruppen zusammenfassen kann, zum Beispiel Bücher oder Fotos. Eines gilt es jedoch zu bedenken: Dinge, die sichtbar aufbewahrt werden, sollte man entweder oft benutzen oder gerne anschauen. Stellen Sie also nicht irgendwo irgendetwas ab, sondern entscheiden Sie sich bewusst für bestimmte Gegenstände. Schließlich müssen freistehende Stücke auch regelmäßig abgestaubt werden.