Weniger Einbrüche, aber immer mehr Internetbetrüger
Kriminalitätsstatistik. Für großes Medienecho hat der KURIER-Bericht über die Kriminalitätsstatistik für das Jahr 2017 gesorgt. Eigentlich werden die Zahlen vom Innenministerium erst jeweils im Frühjahr veröffentlicht, doch der KURIER bekam die Rohdaten vorab zugespielt.
Insgesamt zeichnet sich ein erfreulicher Trend ab. So ist die Zahl der Anzeigen im vergangenen Jahr um mehr als fünf Prozent gesunken. Das bedeutet ein Minus von rund 28.000 Fällen.
Den größten Rückgang gab es bei Einbruchsdelikten. Nach mehr als 10.000 Autoeinbrüchen im Jahr 2016, waren es im Vorjahr rund 7500. Die Zahl der Taschenbzw. Trickdiebstählen sank um ein Fünftel, Raubdelikte um knapp 18 Prozent. Auch gibt es weniger Verbrechen, bei denen Gewalt im Spiel ist.
Eine deutliche Zunahme verzeichneten die Ermittler hingegen im Bereich der Cyberkriminalität. Fast 22 Prozent mehr Anzeigen waren es laut Statistik beim Internetbetrug.
Interessant ist auch, dass die Zahl der tatverdächtigen Asylwerber um knapp zehn Prozent sank. Wurden im Vorjahr 20.100 Asylwerber als Verdächtige einer Straftat geführt, waren es 2016 noch 22.288.
Aber: Der Anteil der Ausländer insgesamt an den ausgeforschten Tatverdächtigen blieb mit 39,1 Prozent in etwa gleich.