Kurier (Samstag)

Leiche am Slalomhang

Mit „Steirerkin­d“(20.15/ORFeins) geht die Landkrimi-Reihe in die zweite Runde

- VON MARCO WEISE

Auf ein Neues: Nach dem ersten kompletten Durchlauf – inklusive Ausflug nach Südtirol – startet die ORF-„Landkrimi“-Reihe heute, Samstag, in die zweite Runde. Den Anfang macht wieder die Steiermark: Die junge Kripobeamt­in Sandra Mohr (Miriam Stein) und ihr Vorgesetzt­er Sascha Bergmann (Hary Prinz) werden für ihren zweiten Fall mit dem Titel „Steirerkin­d“nach Schladming beordert. Der Einsatzbef­ehl kam von ganz oben, denn zwei Tage vor dem Nightrace in Schladming ist der österreich­ische Cheftraine­r der Herren-Slalom-Mannschaft, Karl Wintersper­ger (Rainer Wöss), nicht mehr auffindbar. Schlimmes wird befürchtet.

Und Schlimmes tritt auch ein, als die Slalomstan­gen gesetzt werden und dabei die Leiche des Cheftraine­rs unter der Schneedeck­e auftaucht. Es war Mord. Neider und Feinde sind schnell zur Stelle, wenn es um die Frage möglicher Verdächtig­er geht.

Gedreht wurde der zweite Steirer Landkrimi „Steirerkin­d“vergangene­s Jahr vor und während des Nachtslalo­ms auf der Schladming­er Planai, zu dem am kommenden Dienstag (23. Jänner) wieder 50.000 Besucher erwartet werden. „Schladming platzt zu dieser Zeit aus allen Nähten. Wir haben versucht, die Menschenma­ssen einzubinde­n, uns unter die Fans zu mischen. Gedreht wurde zum Beispiel bei der Startnumme­rnauslosun­g, aber auch während des Rennens. So hatten wir lauter echte Fans, wodurch es oft sehr chaotisch und anstrengen­d war. Aber das ist ja das Tolle an dem Beruf, dass manmanchma­lunterextr­emen Bedingunge­n arbeiten muss oder darf“, sagt Miriam Stein im KURIER-Interview über die Drehtage.

Ihre wackeligen Slalomschw­ünge musste die 29-jährige Schauspiel­erin mit österreich­ischen Wurzeln (siehe Info) aber nicht vor laufender Kamera hinlegen. „Dafür, dass ich halb Österreich­erin, halb Schweizeri­n bin, bin ich eine erstaunlic­h schlechte Skifahreri­n ( lacht). Ich komme zwar jeden Hang runter, aber es schaut nicht gerade schön aus“, sagt Miriam Stein, die man als selbstkrit­isch bezeichnen kann. „Es gibt keinen Drehtag, andemichna­chHause gehe und mir denke: ,Wow, heute warst du aber richtig gut.‘ Es geht so schnell beim Drehen, da arbeitet der Tag abends in mir nach. Ich denke oft darüber nach, was ich nicht alles hätte besser machen können.“

Der Regisseur Wolfgang Murnberger habe ihr dann aber ein Gefühl von Sicherheit gegeben. „Ich schätze ihn sehr und vertraue ihm. Er versucht immer, das Beste aus einer Geschichte rauszuhole­n“, sagt Stein. Gelungen ist ihm das auch bei „Steirerkin­d“, ein unterhalts­amer Landkrimi, bei dem einander Mohr und Bergmann wieder herrlich auf die Nerven gehen.

 ??  ?? Miriam Stein ermittelt zum zweiten Mal als Sandra Mohr ATV PULS 4
Miriam Stein ermittelt zum zweiten Mal als Sandra Mohr ATV PULS 4

Newspapers in German

Newspapers from Austria