Olympische Typologie.
Es gibt sie auch in PyeongChang: starke Frauen und alte Herren, Allzeitgrößen und Aufsteiger, Glückspilze und Pechvögel. Mehr als 100 Sieger und noch mehr Verlierer.
Wer hat die 23. Olympischen Winterspiele geprägt? Eine Spurensuche in Loipen, Eishallen und auf Skipisten.
Russisches Gold-Mädl
Vor vier Jahren waren es noch elf Goldene für Russland gewesen, gestern gab es für OAR erstmals Gold in Südkorea. Die 15-jährige Eiskunstläuferin Alina Sagitowa bezwang am Freitag mit 239,57 Punkten ihre drei Jahre ältere Teamkollegin Jewgenia Medwedewa (238,26). Vor vier Jahren hatte mit Adelina Sotnikowa erstmals eine russische Eiskunstläuferin Gold für ihr Land geholt. „Da war viel Druck auf mir und Jewgenia . Alle Fans erwarteten von uns Athleten aus Russland, ganz oben zu sein“, sagte Sagitowa. Hunderte russische Fans im Publikum jubelten.
Marcel im Museum
Marcel Hirscher fehlte in seiner Sammlung an Erfolgen nur noch ein Olympiasieg. Der Salzburger nahm sich gleich in seinem ersten Bewerb mit Kombinations-Gold die Last von den Schultern. Marcel Hirscher hat nun ein Paar Skischuhe, das ihn in der Vorwoche zum Olympiasieg in der Alpinen Kombination getragen hat, dem Olympischen Museum in Lausanne vermacht. Nach Slalom-Silber von Sotschi und Riesentorlauf-Gold von PyeongChang hat er nun drei olympische Medaillen daheim.
14 Medaillen mit 37
Über diese Ausbeute kann eine nur schmunzeln. Kommt die Langläuferin Marit Bjørgen am Sonntag im Langlauf-Massenstart unter die ersten drei, dann wäre dies ihre 15. olympische Medaille. Aber schon ihre bis dato 14 Medaillen sind Rekord, niemand sonst hat bei Winterspielen so viele gewonnen. Die 37-jährige Norwegerin gewann in Südkorea nur mit