Das Beste kommt zum Schluss: „Je schwieriger, desto besser“
Langlauf. Das größte Kompliment sind die Blicke der Gegnerinnen. In den ersten Jahren im Weltcup war Teresa Stadlober noch demonstrativ links liegen gelassen worden, aber wird jeder ihrer Schritte in der Loipe genau beäugt. „Klar merkt man das, dass die anderen Läuferinnen auf einen schauen.“
In einem Massenstartrennen wie jenem am Sonntag über 30 Kilometer in der klassischen Technik (7.15 Uhr MEZ) steht die Österreicherin besonders im Fokus der Konkurrenz. Die Langdistanz ist die Paradedisziplin der 25Jährigen, die bei diesen Spielen bereits mit den Rängen sieben (Skiathlon) und neun (zehn Kilometer Freistil) aufgezeigt hat. „Je schwieriger und länger, desto besser für mich“, weiß Stadlober.
Manche in ihrem Umfeld trauen der Salzburgerin sogar schon eine Medaille zu, Stadlober selbst strebt zumindest einen „Top-6-Platz“an – und das sagt bereits alles über das Leistungsniveau der Österreicherin. „Ich habe wieder einen Schritt vorwärts gemacht“, sagt die 25Jährige. Die Österreicherin beherrscht längst auch die nötige Wettkampfhärte und Ellbogentechnik, zwei Eigenschaften, die gerade bei den Positionskämpfen in Massenstartrennen gefragt sind.
Obendrein fällt es Stadlober leichter, über die Schmerzgrenze zu gehen. „Wenn da jemand attackiert, kann ich nochmals die letzten Reserven mobilisieren. Da spielt der Kopf viel mit.“