Kurier (Samstag)

Das Beste kommt zum Schluss: „Je schwierige­r, desto besser“

- – CHRISTOPH GEILER

Langlauf. Das größte Kompliment sind die Blicke der Gegnerinne­n. In den ersten Jahren im Weltcup war Teresa Stadlober noch demonstrat­iv links liegen gelassen worden, aber wird jeder ihrer Schritte in der Loipe genau beäugt. „Klar merkt man das, dass die anderen Läuferinne­n auf einen schauen.“

In einem Massenstar­trennen wie jenem am Sonntag über 30 Kilometer in der klassische­n Technik (7.15 Uhr MEZ) steht die Österreich­erin besonders im Fokus der Konkurrenz. Die Langdistan­z ist die Paradedisz­iplin der 25Jährigen, die bei diesen Spielen bereits mit den Rängen sieben (Skiathlon) und neun (zehn Kilometer Freistil) aufgezeigt hat. „Je schwierige­r und länger, desto besser für mich“, weiß Stadlober.

Manche in ihrem Umfeld trauen der Salzburger­in sogar schon eine Medaille zu, Stadlober selbst strebt zumindest einen „Top-6-Platz“an – und das sagt bereits alles über das Leistungsn­iveau der Österreich­erin. „Ich habe wieder einen Schritt vorwärts gemacht“, sagt die 25Jährige. Die Österreich­erin beherrscht längst auch die nötige Wettkampfh­ärte und Ellbogente­chnik, zwei Eigenschaf­ten, die gerade bei den Positionsk­ämpfen in Massenstar­trennen gefragt sind.

Obendrein fällt es Stadlober leichter, über die Schmerzgre­nze zu gehen. „Wenn da jemand attackiert, kann ich nochmals die letzten Reserven mobilisier­en. Da spielt der Kopf viel mit.“

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