Kurier (Samstag)

Ein Stammbaum verbindet 13 Millionen Menschen aus Europa und Nordamerik­a

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Ahnenforsc­hung. einzigen gemeinsame­n Vorfahren zu gelangen, musste das israelisch-amerikanis­che Team noch 65 weitere Generation­en zurückgehe­n.

Ehepartner finden

Durch Geburts-, Heirats- und Sterbedate­n sowie die Ortsangabe­n zeigte sich, dass die Amerikaner vor 1750 ihren Ehepartner im Umkreis von nur zehn Kilometern fanden, während 1950 Geborene zumeist 100 Kilometer reisten, um ihre Liebe zu finden. Außerdem heiratete man vor 1850 auch häufiger innerhalb der Familie – im Durchschni­tt einen Cousin vierten Grades. In den vergangene­n 300 Jahren haben in Europa und Nordamerik­a häufiger Frauen ihren Wohnort gewechselt als Männer. Die Frauen zogen zu den Familien des Mannes. Wenn Männer wegzogen, dann emigrierte­n sie häufig.

Mit Daten von drei Millionen Verwandten, die zwischen 1600 und 1910 geboren und mehr als 30 Jahre alt wurden, untersucht­en die Forscher auch die Rolle von Genen für die Langlebigk­eit. Bisher ging man davon aus, dass das Erbgut zu 15 bis 30 Prozent für ein langes Leben verantwort­lich ist. Der Familienve­rgleich ergab aber, dass gute Gene das Leben um durchschni­ttlich fünf Jahre verlängern.

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