Zwischen Europacup und ausgeblasenen Eiern
Runde 25.
Mit Runde 25 beginnt das letzte Saisondrittel. Ein KURIER-Rundblick abseits des Debüts von Austria-Trainer Letsch gegen den WAC: – Schauplatz Pasching Im Winter war auch Oliver Glasner ein Kandidat für die Nachfolge von Franco Foda. Zwei Monate später könnte der LASKCoach die Sorgen des tatsächlichen Sturm-Trainers vergrößern: Heiko Vogel ist in der Liga noch ohne Sieg und musste als Winter-König nach vier Runden die Titelhoffnungen begraben: „Es ist utopisch auf Dauer Konkurrent von Salzburg zu sein.“
Das 2:4 gegen Salzburg hat weitere Folgen für Sturm: Schulz und Schrammel fehlen zum Auftakt des letzten Saisondrittels (16 Uhr). Mit dem 1:0 im ersten Heimspiel fügte der LASK den Gästen die erste Niederlage zu. – Schauplatz Mattersburg 5:0 gewann die Admira das erste Saisonduell im Burgenland. Es war das letzte Spiel unter Ex-Trainer Damir Buric. Nachfolger Ernst Baumeister verteidigt heute eine starke Bilanz: neun Siege in 17 Spielen, die die Südstädter auf Platz 3 brachten. Trotzdem stapelt der älteste Liga-Trainer tief. „Wir reden mit den Spielern nicht über den Europacup, sondern müssen schauen, ob wir so konstant bleiben können“, sagt der 61Jährige. Nach zehn Punkten in vier Frühjahrsspielen hat auch Mattersburg Chancen auf einen Europacup-Startplatz. „Wir sind ehrgeizig genug, dass wir nehmen, was wir kriegen können“, sagt Coach Gerald Baumgartner. – Schauplatz St. Pölten Nach sechs Niederlagen in Folge wurde das 1:0 in Wolfsberg zum Hoffnungsmacher für den SKN. Gegen die im Frühjahr schwächelnden Altacher soll nachgelegt werden. Erstmals sind von Trainer Lederer keine Umstellungen zu erwarten. Die Vorarlberger sind zwar bereits gerettet, haben aber noch Pläne. „Wir spielen nicht um ausgeblasene Eier“, sagt Coach Schmidt. – Schauplatz Salzburg Vor dem Sonntagsspiel beim Meister hat Rapid den erwarteten Protest gegen die BundesligaSanktionen vom Derby eingebracht. „Wir sehen eine Unverhältnismäßigkeit, halten Kollektivstrafen für nicht ge- eignet und haben für unseren geplanten Regress eine Schadenminderungspflicht“, erklärt Geschäftsführer Peschek. Bei Leader Salzburg dreht sich schon alles um die Europa-League-Hits gegen Dortmund, nur bei Trainer Marco Rose und seiner Mannschaft nicht: „Bei uns ist gerade Rapid das große Thema. Alles andere, was danach kommt, ist uns egal.“
Der Deutsche muss auf die gesperrten Caleta-Car und Gulbrandsen verzichten. Samassekou (Knöchelverletzung) ist fraglich. Bei den Gästen ist offen, ob Max Hofmann (Leistenschmerzen) und Schaub (rekonvaleszent) im Kader stehen. „Es ist das dritte Spiel in neun Tagen, gegen den stärksten Gegner“, sagt Rapid-Trainer Djuricin: „Da brauchen wir die Fittesten, nicht die Besten.“