Clearingstelle gegen sexuelle Belästigung
Im Parlament. Die Clearingstelle gegen sexuellen Belästigung und Machtmissbrauch hat ihre Arbeit aufgenommen. Sowohl Frauen als auch Männer, die von unerwünschtem Verhalten betroffen sind, können sich direkt an die Psychotherapeutin und Machtexpertin Christine Bauer-Jelinek wenden.
Parlamentarier sowie Mitarbeiter des Parlaments und der Klubs können die Expertin um Rat fragen, noch bevor strafrechtlich relevante Aktionen gesetzt wurden. Betroffene Frauen und Männer können sich in Fällen von Machtmissbrauch sowie jeder Form von sexualisiertem und nichtsexualisiertem Fehlverhalten an die Clearingstelle wenden. Wie viele Fälle auf sie zukommen werden, konnte Bauer-Jelinek beim Start nicht einschätzen, darauf sei sie selbst schon „sehr neugierig“.
Die Stelle ist außerhalb des Parlaments angesiedelt und behandelt die Fälle absolut vertraulich. Bauer-Jelinek hat einen Rahmenvertrag mit dem Parlament und bekommt für jeden Einzelfall einen Kostenersatz. Bis September soll die Clearingstelle in der Pilotphase laufen und danach in Vollbetrieb gehen.
Betroffene können sich ab kommenden Montag, persönlich unter 0676/ 7612234 oder per eMail unter clearingstelle@parlament. gv.at direkt an die Therapeutin wenden.