Kurier (Samstag)

Zurück in der Stadt der (Alb)träume

Wie ist es, als Kind oder Enkel geflohener Juden nach Wien zurückzuke­hren? Eine Spurensuch­e

- VON EVELYN PETERNEL UND GERHARD DEUTSCH ( FOTOS)

„Mein Vater hat immer gesagt: Du bist ein Wiener Spanier“, sagt Guillermo Weinberger, er lacht. Guillermo, den Namen trägt er nur in Uruguay, wo er geboren wurde; in Florida, wo er die längste Zeit seines Lebens daheim ist, nennen sie ihn Bill. Und hier in Wien, wo er heute nur zu Gast ist, wo er aber irgendwie auch zu Hause ist?

„Da wäre ich der Wilhelm“, sagt Weinberger.

Aber nur, wenn sein Vater nicht geflohen wäre, sagt er noch dazu.

Immer dieses wäre.

Die „City of dreams“

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Der Chor der Wiener Synagoge sang für die etwa 40 Nachkommen vertrieben­er Juden. „Sie sind hier in einem anderen Österreich“, sagte Bundespräs­ident Van der Bellen
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Kinder Vertrieben­er und Wiener Juden trafen sich in der Hofburg
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