Handelskrieg
Gegenmaßnahmen US-Präsident Donald Trump hat Importzölle auf Stahl und Aluminium sowie Sonderzölle auf Importe aus China verhängt. Als WTO-Mitglied darf er das aber nicht ohne Rechtsgrund. Führen die USA die Zölle dennoch ein, können die Handelspartner zu Gegenmaßnahmen greifen. So hat die EU eine Liste von US-Produkten erstellt, auf die Zusatzzölle eingeführt werden sollen. Zudem können die Staaten Schutzmaßnahmen ergreifen, wenn die Importe ansteigen und die Wirtschaft gefährden. Am Beispiel Stahl: Schottet Trump den US-Markt ab, kann es am Weltmarkt zu einem Überangebot kommen, was den Preis drückt. Die EU, wie auch Japan oder China, können Zusatzzölle auf Stahl einführen. Zölle stören immer auf beiden Handelsseiten den Geschäftsablauf, weshalb kein Staat Interesse an ihnen hat.