Justiz durchsuchte Wohnungen von Identitären
Graz. Auf einige bekannte Mitglieder der als rechtsextrem eingestuften Identitären kommt rechtliches Ungemach zu: Die Staatsanwaltschaft Graz ermittelt wegen des Verdachts der Verhetzung sowie der Bildung einer kriminellen Vereinigung und wegen Sachbeschädigung.
Am Freitag wurden in mehreren Wohnungen Hausdurchsuchungen durchgeführt, ebenso in einigen Vereinslokalen, wie der Standard online berichtete. Staatsanwalt Christian Kroschl bestätigte gegenüber dem KURIER, dass seit mehreren Monaten gegen die Gruppe ermittelt werde.
Die Verdächtigen selbst machten die Hausdurchsuchungen auf ihrer FacebookSeite publik: Das sei eine „merkwürdige Prioritätensetzung der österreichischen Behörden“. Unter den Identitären, deren Wohnungen die Justiz genauer in Augenschein nahm, waren auch die Leiter der Gruppe, Martin Sellner und Patrick Lenart. Via sozialer Medien monierten die Identitären „skandalöse Hausdurchsuchungen bei Patrioten“.