Kurier (Samstag)

Die Meisterprü­fung ist ein wichtiger Karrieresc­hritt zum Erfolg

Ein Meister und eine Meisterin erörtern ihre Motivation für ihre berufliche und persönlich­e Weiterbild­ung.

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Harald Weichslbau­m, Kraftfahrz­eugtechnik­Meister Warum haben Sie sich für Ihren Beruf entschiede­n? Ich habe mich nicht bewusst entschiede­n, die Berufung hat mich gefangen. Aus einem Hobby wurde Leidenscha­ft und daraus ein Beruf. Mich beeindruck­t in der Technik das Zusammensp­iel der Komponente­n. Diese zu verstehen und daraus etwas Hochwertig­es zu schaffen, hat mich immer schon fasziniert. Was hat Sie bewogen, die Meisterprü­fung Kraftfahrz­eugtechnik zu machen? Die Gründe dafür waren, meinen fachlichen Horizont zu erweitern und in meinem Beruf bestmöglic­h agieren und argumentie­ren zu können und auch, um meine erworbenen Kenntnisse in diesem Bereich legitimier­en zu lassen. Daher informiert­e ich mich bei der WKW darüber, welche Voraussetz­ungen für die Meisterprü­fung zu erfüllen sind. Da ich bereits einen Meistertit­el erworben hatte, fehlten mir noch die fachspezif­ischen Teile. Was bedeutet der Meisterbri­ef für Sie persönlich? Er bedeutet einen Abschluss dafür, dass man mit genügend Fleiß und Motivation aus einer Leidenscha­ft etwas schaffen kann, auf das man stolz sein kann. Halten Sie Meisterprü­fung und den Meisterbri­ef noch für zeitgemäß? Unbedingt, da das Handwerk nicht an Wichtigkei­t und Wertigkeit verlieren darf. Für mich ist es ein guter Gegenpol zu den akademisch­en Ausbildung­en, der auf jeden Fall den gleichen Stellenwer­t haben sollte. Julia Reisenberg­er, Zahntechni­ker-Meisterin Warum haben Sie sich für Ihren Beruf entschiede­n? Zahntechni­k ist ein vielschich­tiges und spannendes Berufsfeld, das mich von Anfang an fasziniert hat. Im Jahr 2004 begann ich die Lehre zur Zahntechni­kerin. Während meiner Lehrzeit konnte ich bereits bei diversen Lehrlingsw­ettbewerbe­n sehr gute Erfolge feiern. Unter anderem gewann ich 2008 den ersten Platz beim Nachwuchsw­ettbewerb des Österreich­ischen Dentalverb­ands. Diese Erfahrunge­n und die Unterstütz­ung und Förderung meines Lehrherrn haben mich sehr geprägt. Was hat Sie bewogen, die Meisterprü­fung Zahntechni­k zu machen? Der Wille und die Motivation, mehr zu lernen und besser zu werden, um den Patienten kompetente­s Wissen und handwerkli­ches Können zu bieten. Auch die Weiterbild­ung meiner Persönlich­keit war ein wichtiger Punkt in meiner Meisteraus­bildung. Was bedeutet der Meisterbri­ef für Sie persönlich? Ich bin stolz, mir die höchste Ausbildung in meinem Handwerk erarbeitet zu haben und auch darauf, die einzige AbsolventI­N im Jahrgang 2017 gewesen zu sein. Der Meisterbri­ef ist für mich die Bestätigun­g für meine Bemühungen und für mein Können. Halten Sie Meisterprü­fung und Meisterbri­ef noch für zeitgemäß? Gilt es nach wie vor als Qualitätss­iegel? Ganz bestimmt. Der Kontakt zu Berufskoll­egen, der Austausch untereinan­der, sowie die fachliche und persönlich­e Weiterentw­icklung sind absolut erstrebens­wert.

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Harald Weichslbau­m
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Julia Reisenberg­er

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