Kurier (Samstag)

Der neue Rapid-Stürmer kommt aus Serbien

Rapid steht vor der Verpflicht­ung des Serben Andrija Pavlovic, 24, vom FC Kopenhagen.

- VON ALEXANDER HUBER

Die Wiener stehen knapp vor der Verpflicht­ung von Andrija Pavlovic vom FC Kopenhagen

Am Freitag tummelten sich Hunderte Kinder im Prater. Die Stadt Wien hatte die Schulen zur Aktion „Athletics light“eingeladen, um den Nachwuchs für Leichtathl­etik zu begeistern. Zwischen den Übungen rund um das Happel-Stadion waren auch die nebenan trainieren­den Rapidler ein beliebtes Ziel.

Ebenfalls vor Ort waren ein bekannter Manager und sein Schützling. Das Reiseziel des groß gewachsene­n Stürmers waren aber sicher nicht das Schul-Fest oder ein Autogramm eines Rapidlers. Vielmehr soll ein alter Bekannter die letzten Details mit dem neuen Verein klären.

Konkret geht es um Andrija Pavlovic und den bevorstehe­nden Transfer des 24-jährigen Serben zu Rapid. Sportdirek­tor Fredy Bickel will der KURIER-Beobachtun­g nicht widersprec­hen: „Ja, Andrija Pavlovic und sein Manager sind wegen Rapid nach Wien gekommen. Das brauche ich nicht mehr leugnen.“

Der 1,89 Meter große Mittelstür­mer war bereits vor genau zwei Jahren das große Transferzi­el der Hütteldorf­er. Auf Wunsch des damaligen Trainers Zoran Barisic wurden Cukaricki 1,2 Millionen Ablöse geboten. Die Belgrader wollten mehr und bekamen von Kopenhagen schließlic­h zwei Millionen.

Joelintons Abschied

Nach dem Barisic-Rauswurf holte Sportdirek­tor Müller schließlic­h Joelinton für zwei Jahre per Leihe (und einer unleistbar­en Kaufklause­l um mehr als acht Millionen). „Jetzt ist zu befürchten, dass uns Joelinton verlassen muss. Deswegen sind wir auf Stürmersuc­he, und die soll bald beendet sein“, erklärt Bickel. Smail Prevljak war bekanntlic­h nicht zu bekommen, der Mattersbur­ger wird den Vertrag bei Salzburg um vier Jahre verlängern.

„Wir sind neben Pavlovic aber auch noch mit ein, zwei anderen Kandidaten in guten Gesprächen. Es ist noch nichts fix“, sagt Bickel. Immerhin sind schon Transfers in letzter Sekunde geplatzt.

Dass Pavlovic noch einmal zum Rapid-Thema wurde, liegt an seiner Situation in Kopenhagen: Nach internen Streitigke­iten und sportliche­n Enttäuschu­ngen wurden der fünffache Teamspiele­r und der Ex-Sturm-Stratege Uros Matic auf die Transferli­ste gesetzt und nicht mehr aufgestell­t. „Diese Umstände helfen uns bei der Finanzieru­ng“, rechnet Bickel.

Gegen Pavlovic spricht, dass er aufgrund seiner Degradieru­ng bereits im November 2017 das letzte seiner elf Saisontore erzielt hat. Für den körperlich starken Angreifer spricht, dass Barisic und die Scouts schon 2016 überzeugt waren, Pavlovic würde perfekt zum (unter Djuricin wieder ähnlichen) Spielstil von Rapid passen.

Verletzung­ssorgen

Der geplante Sturm auf Platz zwei wird hingegen von Personalso­rgen gebremst: Galvãos Einsatz beim Hit in Graz ist äußerst fraglich. Auch Schobesber­ger, der bereits beim Cup-Fight um seine Auswechslu­ng gebeten hatte, ist weiter angeschlag­en. Für Joelinton kommt ein Comeback noch zu früh.

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Fast-Rapidler: Andrija Pavlovic ist in Wien, um die Details seines Transfers von Kopenhagen zu klären

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