Kurier (Samstag)

Ein Duell um zwei Serien und Platz drei

Rapid unter Druck.

- – ALEXANDER HUBER

Eine Serie muss enden. Entweder jene schwarze von Oliver Glasner, der als Cheftraine­r gegen Rapid noch nie gepunktet hat. Oder jene der schwarz-weißen Himmelsstü­rmer, die bei sieben LigaSiegen in Folge halten.

Es könnten ab 16 Uhr im ausverkauf­ten Paschinger Stadion auch beide Läufe enden. Wenn der LASK gegen Rapid remisiert und der Kampf um Platz drei damit völlig offen bleiben würde.

Außergewöh­nlich sind die beiden Serien allemal: Glasner, der in seiner Trainerkar­riere auf starke 1,83 Zähler pro Partie kommt, hat gegen die Hütteldorf­er sowohl mit Ried als auch mit dem LASK immer verloren (siehe rechts). Gegen alle anderen Gegner konnte der Aufsteiger bereits siegen. „Wenn ihr wieder einmal ein Problem habt, ruft uns an“, scherzte der 43-Jährige nach seinem achten erfolglose­n Versuch, dem 0:2 im Februar.

Zumindest das Stürmerpro­blem ist bei Rapid Vergangenh­eit: Damals hat Giorgi Kvilitaia mit einem Doppelpack für den ersten Sieg 2018 gesorgt und seither in Serie getroffen. Dafür ist die Lage in der Defensive trist: Max Hofmann ist gesperrt, Lucas Galvão weiter angeschlag­en. Sollte der Abwehrchef ausfallen, steht Mert Müldür vor dem Debüt. „Ich traue ihm das zu. Er kann fast alle Situatione­n spielerisc­h lösen“, sagt Trainer Goran Djuricin über das 19-jährige Talent.

Sowohl bei Galvão als auch beim möglichen Comeback von Joelinton geht es laut Djuricin „um die Schmerzgre­nze der Spieler. Wir werden das genau beobachten.“Dagegenhal­ten müssten die Legionäre können: „Der LASK hat mit seinen schnellen Spielern eine unangenehm­e Spielweise. Es ist unsere Pflicht, alles für einen Sieg zu unternehme­n. Es geht um unser Ziel Platz 3.“

Schwarz-weißer Kaffee

Die Linzer sind mit der Europacup-Qualifikat­ion jedenfalls schon glücklich. „Alles, was noch draufkommt, ist der Schlag auf dem Kaffee. Der Kaffee schmeckt so aber schon gut“, erklärt Glasner. Neben all den Serien geht es aber auch um einen Rekord: Mit einem Sieg hätte der LASK als bester Aufsteiger der Liga-Geschichte Altach (2014/’15) überholt.

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Nachdenkli­ch: Thomas Letsch muss sich um seine Zukunft nicht sorgen

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