Extremismus-Chefermittlerin erhebt in der BVT-Affäre schwere Vorwürfe
Verfassungsschutz.
eine Person in einer Leitungsfunktion“, sagt G. Erstmals wird ein BVT-Spitzenbeamter direkt beschuldigt, das Konvolut geschrieben zu haben.
Die BVT-Frau, die der roten Reichshälfte zugeschrieben wird, nennt jene Personen beim Namen, die ihrer Meinung nach zum „politischen schwarzen Netzwerk“im BVT gehören. Und sie spricht über die dicke Freundschaft eines früheren Vizedirektors mit Ex-Kabinettschef Michael Kloibmüller. Außerdem schilderte sie die angeblichen unfreundlichen Verhaltensweisen des Ex-Vizedirektors bei Alkoholkonsum.
Zerwürfnis im BVT
„Ich selbst habe meinen Abteilungsleiter nie umgangen und fühlte mich von ihm ungerecht behandelt“, sagt die BVT-Beamtin. Mit Abteilungsleiter ist W. gemeint, der als einer der Hauptbelastungszeugen in der BVT-Affäre gilt. Dann schildert sie das Zerwürfnis zwischen BVTAbteilungsleiter W. und der BVT-Führung. „Er hat sich schon nach wenigen Wochen als Abteilungsleiter II ungerecht behandelt gefühlt“, sagt die Zeugin. „Meiner Meinung nach hat er eine Art Verfolgungswahn.“
Dazu muss man wissen, dass sich die Zeugin gleichzeitig mit W. um den Posten des Abteilungsleiters II im BVT beworben hatte. Sie kam aber nicht auf die Besetzungsliste, klagte den Dienstgeber wegen Diskriminierung und bekam vor der Gleichbehandlungskommission Recht. Daraufhin soll sie vom BVT-Personalchef „aufgefordert worden sein, ihre Funktion zurückzulegen. Der sei ihrer Meinung nach ein „katholischer Fundamentalist“. Er sei der Ansicht, sagte die Zeugin, „dass Frauen nicht in Führungspositionen gehören“.
Krisper ist sich sicher: „Da wird es im Untersuchungsausschuss einiges aufzuarbeiten geben, wie diese neue Vorwürfe zu den undurchschaubaren Postenbesetzungen und Seilschaften erneut zeigen.“