Kurier (Samstag)

„Früher konnte man wenig tun“

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Eine winzige, nur leicht schuppende Stelle am Kopf – so zeigte sich Psoriasis bei Gerhard Hoch, 76, vor mehr als 50 Jahren erstmals. „Ich war Anfang 20. Da sich die Stelle nicht verändert hat, habe ich mir nicht viel dabei gedacht.“Erst fünf Jahre danach erlitt er seinen ersten schweren Schub. „Die Krankheit ist plötzlich am ganzen Körper ausgebroch­en.“Vermutlich trafen bei ihm zwei akute Auslöser zusammen: Eine Streptokok­ken-Infektion und ein schwerer Sonnenbran­d.

Im Lauf der Jahre probierte der Pensionist verschiede­ne Therapien und engagiert sich heute im Selbsthilf­everein pso austria. „Im Gegensatz zu heute konnte man in meinen jungen Jahren nicht viel tun.“Und manche Präparate, die bei der erstmalige­n Anwendung die Symptome linderten und oft monatelang für Beschwerde­freiheit sorgten, wirkten beim nächsten Schub nicht mehr.

Heute hat Gerhard Hoch seine Schuppenfl­echte gut im Griff. „Ich brauche, im Vergleich zu vielen anderen Betroffene­n aus unserer Gruppe, außer speziellen Hautpflege­mitteln keine Medikament­e.“Dazu hilft ihm Sonnenlich­t – „aber ich liege nur im Halbschatt­en, sonst reizt das die Haut“.

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Gerhard Hoch engagiert sich im Selbsthilf­everein pso austria

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