Ab in den eigenen Teich
Freie Platzwahl hat man nur beim privaten Schwimmteich, der auch ein schönes Gestaltungselement für private Gärten ist. Mit Frosch, Wasserfloh und Grünzeug muss man sich aber arrangieren.
Kristallklares Wasser wie in einem Bergsee. Aber nicht künstlich erzeugt durch Chlor und andere Chemikalien, sondern natürlich. Das ist die Idealvorstellung all jener, die sich für einen Schwimmteich entscheiden. Manchmal kommt es jedoch anders. Grüne oder braune Schlieren an der Oberfläche, Algen wohin das Auge schaut. An Schwimmen ist nicht zu denken, eher an davonlaufen – oder zuschütten. Schwimmteiche sind ökologisch komplexe Anlagen. Und alles, was diese durcheinanderbringt, kann das ganze System zum Kippen bringen: Sei es ein Übermaß an Sonnencreme, Früchte und Äste, die immer wieder ins Wasser fallen, Gift, das im Garten verwendet wird, oder Baufehler gleich zu Beginn (mehr dazu im Interview auf Seite 13).
Die sommerlichen Temperaturen
lassen schmieden spätestens jetzt viele Hausbesitzer Pläne für einen eigenen Badebereich. Die Entscheidung zwischen Pool und Schwimmteich ist keine leichte. Kostenmäßig hat der Schwimmteich aber die Nase vorne. Ist die Entscheidung pro Teich gefallen, ist zu klären, wie dieser aussehen soll. Soll es möglich sein, richtig zu schwimmen? Oder reicht ein Bereich zum Platschen? Wo soll der Teich realisiert werden: Direkt am Haus oder mitten im Garten? Sind mehrere Einstiege geplant, Stege, Liegeterrassen? Am besten lässt man sich von einer erfahrenen Firma vor Ort beraten. Diese passen das Wasserelement an die Rahmenbedingungen des Grundstücks an. Bei kleinen oder schmalen Grundstücken sind auch Schwimmteiche ab 30 Quadratmeter Fläche möglich, die durchschnittliche Größe beträgt 50 bis 60 Quadratmeter. „Kleine Teiche von 40 bis 60 Quadratmeter sind sicher pflegeintensiver“, sagt Ulrike Wychera, Inhaberin der Firma Aquatic in Kritzendorf, die Schwimmteiche