Überraschung: Die Bayern rutschen in Berlin aus
Deutschland.
Vier Spiele, vier Siege, zwölf Punkte für die Bayern – bis vor einer Woche ging in der Bundesliga alles seinen gewohnten Weg. Doch nach der englischen Woche schaut es plötzlich anders aus: Der Serienmeister schwächelt.
Auf das 1:1 daheim gegen Augsburg folgte gestern mit dem 0:2 bei Hertha BSC die erste Niederlage unter dem neuen Trainer Niko Kovac – just in dessen Heimatstadt und gegen seinen Stammklub. Torjäger Ibisevic sorgte in der 23. Minute aus einem Elfmeter für das 1:0. Duda erhöhte noch vor der Pause nach Lazaro-Assist auf 2:0. Dabei blieb es auch. Wie Lazaro bei der Hertha spielte mit Alaba auch ein Österreicher bei den Bayern durch.
Dortmund könnte heute die Münchner als Tabellenführer ablösen. Die Borussia trifft nach dem fulminanten 7:0 gegen Nürnberg auswärts auf Leverkusen mit Trainer Heiko Herrlich, einem früheren BVB-Spieler. „Die Eigendynamik in der Mannschaft ist gesund“, sagt der 46-Jährige mit Blick auf den mühsamen 2:1-Sieg des Europa-League-Teilnehmers bei Aufsteiger Düsseldorf.
Optimismus
Herrlich bezeichnete den jüngsten Dortmund-Auftritt als „beeindruckend“. Dennoch hält er nach drei Leverkusener Erfolgen in Europa League und in Bundesliga einen Sieg für möglich: „Wir sehen unsere Chance.“
Bereits seit Juni steht fest, dass Julian Nagelsmann im Sommer 2019 den Arbeitgeber wechseln wird. Der Hoffenheim-Coach will trotzdem kein großes Theater um das Duell mit seinem künftigen Verein RB Leipzig machen.
„Momentan verdiene ich in Hoffenheim mein Geld und will auch hier erfolgreich sein“, betont der 31-Jährige vor dem brisanten Bundesligaspiel. Überhaupt kann der erst 31-jährige Bayer Nagelsmann die ganze Aufregung um das Duell zwischen seinem aktuellen und kommenden Arbeitgeber nicht nachvollziehen. Für ihn ist diese Konstellation „schon ganz oft da gewesen, nur hat es keiner gesagt“.