Klare Worte
(mehr zu ihr siehe Seite 6): „ Wenn der Sauhaufen zu groß ist, kommt unweigerlich der Ruf nach dem starken Mann, der Ordnung schafft. Da muss man aufpassen, denn wie man Ordnung schafft, haben wir ja schon erlebt.“Den KURIER lese sie gerne, weil er politisch mit ihr auf einer Wellenlänge liege: „Ich sag’ immer, die Roten glauben ich bin schwarz, und die Schwarzen glauben, ich bin rot – und beide haben sie recht.“
Über Wasser und Häuser
Auch Cafetier Berndt Querfeld stellte klar, dass er am KURIER vor allem den redaktionellen Standpunkt schätzt. Er saß das erste Mal am Podium, verriet, wie er zu der Vielzahl an Kaffeehäusern kam, und klärte auf, warum in seinen Lokalen Leitungswasser – wenn es nicht zu Kaffee, Eis oder Wein dazu serviert wird – etwas kosten muss: „Weil wir einen Platz im Kaffeehaus verkaufen.“
Über Plätze und vor allem, was auf ihnen errichtet wird – Stichwort: Heumarkt – diskutierten dann der grüne Christoph Chorherr und der Architekt Christian Kühn mit Martina Salomon. „Ich habe unterschätzt, dass diese eine Frage so wichtig sein wird: Wird das Haus niedriger als das InterContinental, dann ist es super; wird es höher, dann ist es bös’“, meinte Chorherr und schüttelt den Kopf.
Den KURIER lese Chorherr natürlich regelmäßig – meistens online.
ÖBB-CEO Andreas Matthä hingegen präferiert das gedruckte Format. Er besitzt seit 25 Jahren ein Abo und versprach den KURIER-Lesern sein Bestes zu geben, um die ÖBB in Europa nicht nur zur Nummer eins beim Güter-, sondern auch beim Personenverkehr zu machen.
Und Astrophysiker Franz Kerschbaum nahm den Lesern dann die Sorge ab, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fallen könnte, wie es Asterix und Obelix immer fürchten: „Die letzte große Verwüstung durch Kometen gab es 1910. Mittlerweile überwachen wir die Umge- bung aber so gut, dass wir vorab wissen würden, wenn etwas droht.“Mit der astronomischen Berichterstattung im KURIER ist Kerschbaum im Übrigen sehr zufrieden.
An die EU-Spitze?
Zurück auf die Erde führte das Gespräch mit ÖVP-Delegationsleiter Othmar Karas . Er sagte klar und deutlich: Auch wenn die FPÖ in Österreich Koalitionspartner seiner Partei ist, „in einer rechtspopulistischen, europazerstörenden Fraktion im Europäischen Parlament ist die FPÖ mein Gegner.“Ob er als Spitzenkandidat der ÖVP antreten wird, ließ Karas offen – bis spätestens Anfang 2019 werde das entschieden.