Warnung vor Starkregen
Laut ZAMG ist vor allem der Süden betroffen. Überschwemmungen sind möglich.
Wetter.
Für Oberkärnten und Osttirol werden in den nächsten Tagen große Regenmengen erwartet.
Ein vielerorts recht sonniges Wetter undmilde Temperaturen ließen Naturfreunde und Wanderer am Nationalfeiertag auf ihre Kosten kommen. Doch mit dem schönen Herbstwetter dürfte es vorbei sein, die Wetterexperten prognostizieren für die kommenden Tage trübe Aussichten: Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodyna- mik (ZAMG) gab am Freitag sogar eine Starkregen-Warnung für den Süden von Österreich heraus.
Schnee fällt heute, Samstag, im Süden oberhalb von 2200bis 2500Meter Höhe, an der Alpennordseite kann es vorübergehend sogar bis knapp unter 1000 Meter schneien. Dass der Winter ins Haus steht, zeigen laut ÖAMTC die ersten Wintersperren. Ab heute, Samstag, werden das Timmelsjoch in Tirol, die Verbindung ÖtztalSüdtiroler Passeiertal und die Malta Hochalmstraße in Kärnten nicht mehr befahrbar sein.
Besonders in Osttirol und Oberkärnten soll es laut ZAMG von Samstag bis Dienstag verbreitet 120 bis 180 Liter regnen. Vereinzelt können es sogar 250Liter pro Quadratmeter sein, vor allem an der Grenze zu Italien. Muren und Überschwemmungen sind möglich.
Schuld daran ist ein Mittelmeertief, das von den Balearen über Italien bis nach Kroatien und Slowenien viel Regen bringt und von dem auch Österreich betroffen ist. „Mit diesem Mittelmeertief stauen sich an der Südseite der Alpen Regenwolken und hier kommen sehr große Regenmengen zusammen“, sagte Christian Pehsl vonderZAMG. ImSüdwesten des Landes werde es in nur wenigen Tagen so viel regnen wie sonst in einem gesamten durchschnittlichen Oktobermonat, sagt Pehsl. Die Tageshöchstwerte werden heute, Samstag, bei maximal 12 Grad Celsius liegen.
Für Ernstfall gerüstet
In Kärnten sind die 427 Feuerwehren des Landes jedenfalls für den Ernstfall gerüstet, sagt Helmut Petschar vom Landesfeuerwehrverband: „Nicht nur unsere 24.000 Leute, sondern auch Sandsäcke stehen für den Bedarfsfall parat.“
Mit den Folgen des Sturmtiefs „Sieglinde“hatte indes die Feuerwehr Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) vor dem Nationalfeiertag zu kämpfen: Nach den heftigen Windböen meldeten Spaziergänger nahe der Burg Liechtenstein, dass ein umgeknickter Baum auf einen Spazierweg zu stürzen drohte. Die Einsatzkräfte konnten die Gefahrenstelle absichern und den Baum entfernen – verletzt wurde niemand.