Kurier (Samstag)

Warnung vor Starkregen

Laut ZAMG ist vor allem der Süden betroffen. Überschwem­mungen sind möglich.

- VON CLAUDIA KOGLBAUER

Wetter.

Für Oberkärnte­n und Osttirol werden in den nächsten Tagen große Regenmenge­n erwartet.

Ein vielerorts recht sonniges Wetter undmilde Temperatur­en ließen Naturfreun­de und Wanderer am Nationalfe­iertag auf ihre Kosten kommen. Doch mit dem schönen Herbstwett­er dürfte es vorbei sein, die Wetterexpe­rten prognostiz­ieren für die kommenden Tage trübe Aussichten: Die Zentralans­talt für Meteorolog­ie und Geodyna- mik (ZAMG) gab am Freitag sogar eine Starkregen-Warnung für den Süden von Österreich heraus.

Schnee fällt heute, Samstag, im Süden oberhalb von 2200bis 2500Meter Höhe, an der Alpennords­eite kann es vorübergeh­end sogar bis knapp unter 1000 Meter schneien. Dass der Winter ins Haus steht, zeigen laut ÖAMTC die ersten Wintersper­ren. Ab heute, Samstag, werden das Timmelsjoc­h in Tirol, die Verbindung ÖtztalSüdt­iroler Passeierta­l und die Malta Hochalmstr­aße in Kärnten nicht mehr befahrbar sein.

Besonders in Osttirol und Oberkärnte­n soll es laut ZAMG von Samstag bis Dienstag verbreitet 120 bis 180 Liter regnen. Vereinzelt können es sogar 250Liter pro Quadratmet­er sein, vor allem an der Grenze zu Italien. Muren und Überschwem­mungen sind möglich.

Schuld daran ist ein Mittelmeer­tief, das von den Balearen über Italien bis nach Kroatien und Slowenien viel Regen bringt und von dem auch Österreich betroffen ist. „Mit diesem Mittelmeer­tief stauen sich an der Südseite der Alpen Regenwolke­n und hier kommen sehr große Regenmenge­n zusammen“, sagte Christian Pehsl vonderZAMG. ImSüdweste­n des Landes werde es in nur wenigen Tagen so viel regnen wie sonst in einem gesamten durchschni­ttlichen Oktobermon­at, sagt Pehsl. Die Tageshöchs­twerte werden heute, Samstag, bei maximal 12 Grad Celsius liegen.

Für Ernstfall gerüstet

In Kärnten sind die 427 Feuerwehre­n des Landes jedenfalls für den Ernstfall gerüstet, sagt Helmut Petschar vom Landesfeue­rwehrverba­nd: „Nicht nur unsere 24.000 Leute, sondern auch Sandsäcke stehen für den Bedarfsfal­l parat.“

Mit den Folgen des Sturmtiefs „Sieglinde“hatte indes die Feuerwehr Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) vor dem Nationalfe­iertag zu kämpfen: Nach den heftigen Windböen meldeten Spaziergän­ger nahe der Burg Liechtenst­ein, dass ein umgeknickt­er Baum auf einen Spazierweg zu stürzen drohte. Die Einsatzkrä­fte konnten die Gefahrenst­elle absichern und den Baum entfernen – verletzt wurde niemand.

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Den Regenschir­m sollte man dabei haben, Experten prognostiz­ieren für die kommenden Tage Starkregen
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In Maria Enzersdorf musste die Feuerwehr nach Sturmböen einen umgeknickt­en Baum entfernen
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Flammen loderten aus dem Haus, Einsatzkrä­fte wurden verletzt

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