Kurier (Samstag)

FPÖ-Plakat zu Familienbe­ihilfe empört Neos-Chefin: „Schlimmste Demagogie“ Polit-Debatte.

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Die Menschenre­chtsorgani­sation SOS Mitmensch übt scharfe Kritik an der FPÖ – und wirft der Regierungs­partei eine beispiello­se Lügen- und Hetzkampag­ne gegen Ausländer vor. Empört zeigte sich auch NEOS-Chefin Beate MeinlReisi­nger: „Das ist schlimmste Demagogie.“

Anlass dafür ist die „Werbung“der freiheitli­chen Arbeitnehm­er zur beschlosse­nen Indexierun­g der Familienbe­ihilfe auf Facebook. Auch FPÖ-Parteichef Strache teilte diese Werbung. Die FPÖ preist die Anpassung der Familienbe­ihilfe für im EUAusland lebende Kinder mit dem Slogan „Regierung kürzt Geld für Kinder im Ausland“und dem Bild einer dunkelhäut­igen, kopftuchtr­agenden Frau aus Uganda an.

SOS Mitmensch sieht darin einen rassistisc­hen Tabubruch, der auch von Vizekanz- ler und FPÖ-Chef HeinzChris­tian Strache mitgetrage­n werde. Die FPÖ erwecke den irreführen­den Eindruck, dass ein Teil der Familienbe­ihilfe an Kinder in afrikanisc­hen Ländern oder muslimisch­e Kinder gehen würde.

Die Fakten sehen anders aus: 90 Prozent der Zahlungen für im Ausland lebende Kinder betreffen die Länder Ungarn, Slowakei, Polen, Rumänien, Slowenien und Tschechien. Für Kinder außerhalb des EU- und EWR-Raums wird hingegen überhaupt keine Familienbe­ihilfe gezahlt.

Der FPÖ-Arbeitnehm­erverein wollte dazu gegenüber dem KURIER keine Stellungna­hme abgeben.

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K U R I E R . a t / P a mmes b e r g e r Das war die Heeresleis­tungsschau 2018
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Sujets wie dieses verbreitet­en die Freiheitli­chen via Facebook

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