Pilot bestand Alkotest seiner Fluglinie problemlos – nach Bier- und Wein-Gelage
Lasch. Zwei Flaschen Wein und fast zwei Liter Bier hatte sich ein Co-Pilot aus Japan in der Nacht vor dem Abflug genehmigt. Einen Alkoholtest seiner Fluglinie bestand der 42-Jährige problemlos, doch dem Fahrer eines Flughafenbusses in London Heathrow fiel der Alkoholgestank des Japaners auf, woraufhin er die Polizei alarmierte. Die Maschine nach Tokio hob ohne den Alkoholisierten und mit Verspätung von London ab.
Der Vorfall ist kein Einzelfall. Denn Japans Luftfahrtbranche macht mit Alkoholproblemen ihres Flugpersonals peinliche Schlagzeilen. Verkehrsminister Keiichi Ishii kündigte deshalb am Freitag striktere Regeln für die Branche an. Man werde sich die Standards in anderen Ländern anschauen und striktere Regeln einführen, versprach der Verkehrsminister. Es werde alles getan, um die Flugsicherheit zu gewährleisten.
Betrunkene Piloten gibt es nicht nur in Japan. In Wahrheit kann niemand garantieren, jeden untauglichen Piloten ausfindig zu machen, der nach Konsum aus der Minibar im Hotelzimmer in den Flieger einsteigt. Nur zwei Vorfälle im Jänner: Da lallte ein Pilot einer indonesischen Billigf luglinie vor dem Start ins Mikro, davon gibt es ein Video. Und dann ließ eine Crew ihren betrunkenen Kapitän in London vor dem elfstündigen Flug nach Mauritius festnehmen.