Waagner-Biro-Brückenbau nach 160 Jahren insolvent
Im Reich des Anlagenbauers Waagner-Biro hat nun auch der Brückenbau ein Insolvenzverfahren beantragt. Am Freitag wurden 40 Mitarbeiter vorsorglich zur Kündigung angemeldet. Die Sparte soll kurzfristig verkauft und damit weitergeführt werden. Erste Gespräche mit Interessenten laufen, bis 7. Dezember will Insolvenzverwalterin Romana Weber-Wilfert verbindliche Angebote einsammeln. Um den geplanten Verkauf gesichert durchführen zu können, habe die Waagner-Biro Bridge Systems ein Sanie-
40 Betroffene.
Waagner Biros ausgezeichnete Ingenieurskunst: die Botlek Hubbrücke im Hafen von Rotterdam rungsverfahren angemeldet. Das Unternehmen baut seit 160 Jahren Brücken. Zu den Vorzeige-Projekten gehören unter anderem die Donaubrücke in Wien, die Rethe Klappbrücke in Hamburg oder die längste Hängebrücke in Peru.
Das Unternehmen hat im Vorjahr einen Umsatz von 73,1 Millionen Euro ausgewiesen und ein Betriebsergebnis von 4,2 Millionen Euro, freie liquide Mittel soll es aktuell nicht mehr geben. Waagner Biro verweist aber auf die Finanzierungszusagen der Banken.