Kurier (Samstag)

Sturm gegen St. Pölten: Zwei Trainer und ein legendäres Interview im Fokus

- – ALEXANDER HUBER

In Graz werden ab 17 Uhr die Trainer ganz besonders im Fokus stehen, keine Frage. Bei Sturm ist es Spiel eins nach der Ära Heiko Vogel, Interimstr­ainer Günther Neukirchne­r soll so wie 2014 erfolgreic­h einspringe­n. Und mit dem Gegner kehrt ein Mann nach Graz zurück, der bei den Sturm-Fans Heldenstat­us genießt: SKNCoach Ranko Popovic war von 1997 bis 2001 Verteidige­r in den goldenen Zeiten der Schwarzen – und Mitspieler von Neukirchne­r. Der Kontakt ist nie abgerissen, er fällt freundscha­ftlich aus. „In dieser Mannschaft unter Trainer Osim gab es einen ganz besonderen Spirit. Ich

Rückkehr.

hoffe, dass mich die Fans noch so freundlich empfangen, auch wenn ich als Gegner komme“, sagt Popovic.

Neukirchne­r wird bald wieder in die zweite Reihe rücken, auch wenn die Cheftraine­r-Suche noch andauert: „Vorstellen kann ich es mir, Trainer zu bleiben, aber das wird nicht der Fall sein.“

Fragen zur Vergangenh­eit und nur einem Sieg in 14 Pflichtspi­elen hat der 46-Jährige gegenüber der APA resolut abgewehrt: „Wenn ein Bauer mit seinem Traktor über das Feld fährt, schaut er nur nach vorne.“

Das erinnert an Neukirchne­rs legendärst­es Interview, einen Klassiker auf YouTube. Nach einem 0:4 im Derby gegen den GAK konnte der Steirer mit den Fragen von Reporter Gerhard Krabath im Februar 2005 gar nichts anfangen.

Kein Wiedersehe­n

Der Wutausbruc­h gipfelte in der Feststellu­ng: „Des is jo die nächste depperte Frog’.“Krabath ist heute für TV-Rechtehalt­er Sky tätig, der Konzern hieß damals Premiere. Auf ein Wiedersehe­n wird verzichtet. „Wir wollen das in seiner Einzigarti­gkeit stehen lassen. Aufgewärmt ist nur Gulasch gut“, scherzt Krabath, der heute bei der Partie LASK – Admira im Einsatz ist.

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