Kurier (Samstag)

Österreich­er bauen in der Region Kapstadt Wein an

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Südafrikan­ische Weine sind in der ganzen Welt gefragt, im Land am Kap wird seit einigen hundert Jahren Wein gemacht. In Constantia, der ältesten und kühlsten Weinregion an der Südspitze Afrikas, begann der Weinbau bereits 1685.

Was aber tun eine Vorarlberg­er Familie, ein Tiroler und ein Burgenländ­er dort?

270 Meter über dem Meer liegt das rund 30 Hektar große Weingut Constantia Glen, eingebette­t zwischen dem Constantia­berg und dem Tafelberg. Das vor allem für seinen Sauvignon Blanc internatio­nal ausgezeich­nete Anwesen gehört der Vorarlberg­er Familie Waibel.

Der Gründer der Textildyna­stie Mäser hatte sich 1950 aus Angst vor den Kommuniste­n in Südafrika angesiedel­t. Die Textilprod­uktion mit mehr als 2000 Mitarbeite­rn konnte gegen die chinesisch­e Billig-Konkurrenz nicht mehr bestehen und

Kooperatio­n.

wurde zugesperrt. Das Weingut leitet heute der langjährig­e Direktor der Textilprod­uktion, der Tiroler Horst Prader.

Der burgenländ­ische Winzer Leo Hillinger lernte das Constantia-Team privat bei Südafrika-Reisen mit Wein&Co-Gründer Heinz Kammerer kennen. Aus der Freundscha­ft entwickelt­e sich eine Kooperatio­n. Pro Jahr werden unter der Marke Constantia Hill rund 30.000 Flaschen erzeugt. „Der Wein wird nur in Österreich, Deutschlan­d und der Schweiz verkauft“, erklärt Hillinger, der im Burgenland 100 Hektar bewirtscha­ftet.

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Leo Hillinger lässt am Kap den „Constantia Hill“produziere­n

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