INTERVIEW
(seine Partei PNL gehört der Europäischen Volkspartei an) sprach der KURIER über den EU-Vorsitz und den Kampf gegen die sozialdemokratisch geführte Regierung.
KURIER: Herr Präsident, welche Schwerpunkte hat Rumänien? Klaus Iohannis:
Die Ratspräsidentschaft ist von vielen Herausforderungen und schwierigen Dossiers geprägt: der Austrittsprozess Großbritanniens, der mehrjährige Finanzrahmen, Migration, die Debatte über die Zukunft der EU. Eine gemeinsame Vision und die Aufrechterhaltung europäischer Werte muss Priorität aller Mitglieder sein.
Was ist die Vision konkret?
Das Anliegen nach Einheit, Zusammenhalt und Solidarität zwischen den Mitgliedern muss in den Vordergrund rücken. Die Menschen erwarten klare Antworten auf ihre Probleme. Rumänien will konkrete Ergebnisse für die Bürger liefern. Ein zentrales Projekt ist der informelle EuropäischeRat,deram9.Mai2019 in Sibiu stattfindet. Der Gipfel widmet sich der Debatte über die Zukunft der EU.
Die Migrationsfrage, Schwerpunkt Österreichs, nach wie vor ungelöst. Ist der Brexit nicht ein politisches Signal? ein ist
Wir wollen die Bemühungen Österreichs weiterführen. Migration ist ein äußerst sensibles Thema. Es geht um eine gemeinsame Herangehensweise, die zu einer europäischen Lösung führt. Derzeit gibt es noch unterschiedliche Meinungen. Wir sind zuversichtlich, dass eine Annäherung gelingt. Die Lösung ist ein mehrstufiger Ansatz.
fatales
Wir respektieren diese Entscheidung, selbst wenn sie für uns bedauerlich ist.