Die Weltmeisterin siegt erstmals im Weltcup
Nicole Schmidhofer gewinnt nach Super-G-Gold die Abfahrt in Lake Louise
1:13,59 +0,07 +0,08 +0,21 +0,26 +0,26 +0,45 +0,54 +0,56 +0,61 +0,90 +0,91 +1,10 Bester Österreicher: Vincent Kriechmayr wurde Fünfter und haderte mit seiner Fahrweise Dritte war sie drei Mal. Zweite war sie einmal. Aber gewonnen hatte Nicole Schmidhofer noch nie in einem ihrer 128 Weltcuprennen. Bis zu diesem Freitag in Lake Louise: Im 129. Anlauf schnappte sich die Super-G-Weltmeisterin von St. Moritz ihren ersten Erfolg, und das auf souveräne Art und Weise: Obwohl das recht flache Terrain im kanadischen Nationalpark der 1,58 Meter kleinen Steirerin eher nicht entgegenkommt, setzte sich die Schlagzeugerin des Musikvereins Schönberg-Lachtal in 1:48,13 Minuten vor Kombi-Olympiasiegerin Michelle Gisin aus der Schweiz (+0,15) und der überraschenden Deutschen Kira Weidle (+0,50) durch.
„Die Sicht war echt schlecht, und nach den guten Trainings war es für mich auch nicht einfach. Ich war einfach nur froh, dass es auf der Anzeigetafel grün ge- leuchtet hat, als ich im Ziel war“, sagte Schmidhofer und widmete den Sieg ihrer Großmutter, die im Spital liegt.
Stephanie Venier, die Tiroler Vizeweltmeisterin in der Abfahrt, hatte im vergangenen Jahr einen holprigen 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 13. 15. Nicole Schmidhofer (AUT) Michelle Gisin (SUI) Kira Weidle (GER) Stephanie Venier (AUT) Tina Weirather (LIE) Ilka Stuhec (SLO) Christine Scheyer (AUT) Joana Hählen (SUI) Mikaela Shiffrin (USA) Cornelia Hütter (AUT) Anna Veith (AUT) Ramona Siebenhofer (AUT) Nina Ortlieb (AUT) Saisonstart und kämpfte lange mit den eigenen Erwartungen, erst spät stellte sich eine gewisse Lockerheit wieder ein. Die hat sie gut über den Sommer konserviert, wie ihr vierter Platz (+0,57) zeigte. „Ich habe die Skier 1:48,13 +0,15 +0,50 +0,57 +0,59 +0,94 +0,96 +1,05 +1,23 +1,43 +1,58 +1,77 +1,97 Später Lohn: Nicole Schmidhofer feierte mit 29 Jahren den ersten Sieg ihrer Karriere im Weltcup heute einfach laufen lassen und nicht nachgedacht – und das hat gepasst.“
Generell zeigten sich die Österreicherinnen stark: Mit Christine Scheyer (Siebente) und Cornelia Hütter (Zehnte) schafften es noch zwei weitere in die Top Ten, Anna Veith wurde Elfte.
Vonn fährt noch einmal
Lindsey Vonn überraschte unterdessen am Freitag mit einer Videobotschaft: Die 34-Jährige, die am Ende dieser Saison zurücktreten wird, hat sich ein Hintertürchen geöffnet. Nachdem sie wegen einer Knieverletzung derzeit außer Gefecht ist, will die 82-fache Weltcupsiegerin im November 2019 noch einmal in Lake Louise starten: Die Rennen in Kanada würden ihr so viel bedeuten, dass sie es sich nicht nehmen lassen wolle, dort noch ein weiteres Mal um die Wette zu rasen.