Kurier (Samstag)

Lage an den Börsen entspannt sich wieder

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Nach dem weltweiten Kursrutsch am Donnerstag stabilisie­rten sich die Aktienmärk­te zum Wochenausk­lang wieder, die Indizes lagen vielerorts klar im Plus. Unterstütz­ung kam von Jerome Powell, dem Chef der US-Notenbank Fed. Die US-Konjunktur läuft nach seinen Angaben „insgesamt sehr gut“. Besonders der Job-Markt sei stark. Allerdings sind im November weit weniger Jobs entstanden als erwartet. „Dies muss allerdings noch lange nicht heißen, dass nun eine Rezession droht“, sagte ein Ökonom. Ein etwas langsamere­s Wachstum verhindere eine mögliche Überhitzun­g. „Die US-Notenbank muss weniger aggressiv die Zinsen anheben. All dies kann den Aufschwung sogar verlängern.“Die Fed dürfte nach Ansicht vieler Fachleute am 19. Dezember erneut die Zinsen anheben. Gegenwind an den Börsen gibt es nach wie vor durch den Handelskon­flikt zwischen den USA und China. Nach der Festnahme der Finanzchef­in des ITKonzerns Huawei, Meng Wanzhou, in Kanada hat der Konflikt neue Nahrung erhal- ten. Der Konzern wird von den USA verdächtig­t, mit Hilfe der Bank HSBC Geschäfte getätigt zu haben, die gegen Iran-Sanktionen verstoßen. Gegen diese Darstellun­g wehrten sich chinesisch­e Staatsmedi­en am Freitag vehement und holten zum Gegenschla­g aus: Es sei „zweifelsoh­ne wahr und bewiesen“, dass die USA alles versuchten, um Huaweis Expansion in der Welt einzudämme­n, schrieb etwa China Daily. US-Präsident Donald Trump sendete über Twitter hingegen versöhnlic­he Töne: „Die Gespräche mit China laufen sehr gut.“

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