Kurier (Samstag)

Den Kopf frei machen – und so bereit für Neues sein

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– Ausreichen­d und gut schlafen

Senioren-Gedächtnis­weltmeiste­rin Luise M. Sommer erinnert sich an die WM in Singapur. In der Nacht vor einem der für sie schwierigs­ten Bewerbe „Spoken Numbers“und „Speed Cards“(siehe links) wacht sie nachts um 3.18 Uhr auf und kann nicht mehr schlafen. Seither hat sie an ihrer Schlafhygi­ene gearbeitet. Und die beginnt schon am Morgen – am besten mit Bewegung, um dem Körper zu signalisie­ren, dass der Tag beginnt. Für sie ist außerdem Schlaf in einem abgedunkel­ten Raum ein Wundermitt­el. Guter Schlaf hilft beim Aufräumen des inneren Wissensspe­ichers.

– Sich immer wieder nur auf eine Sache konzentrie­ren

Multitaski­ng ist nichts für das menschlich­e Gehirn, sagt Luise M. Sommer. Daher sollte man sich immer wieder für eine bestimmte Zeit auf eine Sache konzentrie­ren. „Wenn eine Sache nicht so gut lief, können Sie davon ausgehen, dass Ihr Fokus nicht dort war, wo er hingehört hätte“, sagt Sommer.

– Das Gehirn von Zeit zu Zeit einmal leeren

Wer immer wieder kurzes Innehalten pflegt und Denkpausen einlegt, erhöht seine Aufmerksam­keit und verbessert das Gedächtnis. „Meditation hilft auch beim Merken“, sagt die Gedächtnis­weltmeiste­rin.

– Dem Kopf regelmäßig „Naturfaszi­nationen“gönnen

Dabei geht es darum, den Regenerati­onseffekt der Natur zu erfahren – sich mit allen Sinnen zu öffnen und zu staunen. Zum Beispiel auch mit einer Meditation draußen, bei der man sich ausschließ­lich auf den Atem konzentrie­rt und alles andere ausblendet.

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