Kurier (Samstag)

Ür Samih Sawiris ist Luštica Bay das Monte Carlo der Zukunft. Der ägyptische Milliardär hat mit seinem Unternehme­n Orascom an der südlichen Küste Montenegro­s ein Gebiet von sieben Millionen Quadratmet­ern gekauft und auf der Halbinsel Luštica eine ganze Or

- ELISABETH GERSTENDOR­FER

FBlick auf die Marina

Das Fünf-Sterne-Haus der asiatische­n Hotelkette GHM liegt direkt an der Marina mit 176 Docks für Jachten, hat 100 Zimmer, 10 Suiten und ein Penthouse, zwei Restaurant­s, zwei Bars, einen Privatstra­nd, einen Spa und zwei Pools. Vom 16 Me- Bis 2013 standen auf der Halbinsel nur Militärbar­acken. Bis 2020 soll der LuxusFerie­nort Luštica Bay fertig sein ter langen Infinitypo­ol sowie von den meisten Zimmern schaut man direkt auf den Jachthafen. Alle Gebäude in Luštica sind, wie das Hotel, an der Architektu­r montenegri­nischer Küstenorte orientiert: Stein dominiert als Baustoff, helle Töne sorgen für mediterran­es Flair.

Im Interieur des Hotels spiegelt sich die Vielfalt Montenegro­s wider: rustikale Elemente ähnlich toskanisch­en Villen sind ebenso zu finden wie moderner alpiner Chic eines Schweizer Chalets in den Bergen. 85 Prozent der Landesfläc­he sind Gebirge – Montenegro bedeutet „Schwarzer Berg“.

Wilde Pelikane

Neben Wandern, Klettern und Mountainbi­ken kann man im Norden auch Ski fahren oder einen der fünf Nationalpa­rks des Landes erkunden. Empfehlens­wert ist eine Schifffahr­t durch den Skadar-See-Nationalpa­rk mit mehr als 260 Vogelarten, darunter wilde Pelikane. Wer Meer und Strand sucht, wird an der insgesamt 297 Kilometer langen Küste des 650.000-Einwohner-Landes fündig.

Ein Drittel der Küste zählt zur fjordartig­en Bucht von Kotor. Von Luštica Bay ist es eine Fahrt von 30 Minuten vorbei an Kakteen, wilden Granatapfe­l-, Feigen- und Olivenbäum­en. Die alte Hafenstadt zählt zum UNESCO-Weltkultur­erbe. Nicht weit davon, an den Ausläufern der Bucht vor dem Dorf Perast, liegt auf einer Kleininsel der Wallfahrts­ort „Heilige Maria auf dem Felsen“. Die Barockkir- che mit kleinem Museum ist nur per Boot oder Kajak zu erreichen und absolut sehenswert. Von dort ist es möglich, mit dem Boot zurück nach Luštica Bay zu fahren. Neben der Luxusmeile entlang des Hafens entsteht dort in den nächsten Jahren auch die Stadt Centrale mit Schulen, Einkaufsmö­glichkeite­n, öffentlich­en Plätzen und einer Klinik. Sie soll auch Einheimisc­he anziehen. Zwar steht Luštica auch Montenegri­nern offen, die Immobilien­preise ab 5000 Euro pro Quadratmet­er sind für die meisten jedoch nicht leistbar.

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Alpiner Chic: Holzbalken in der Lobby des The Chedi BOSNIENHER­ZEG.
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In der Bucht der Halbinsel Luštica Bay wird viel gebaut
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Am Hotel-Privatstra­nd warten Liegen und Service
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Blick aus dem Hotel aufs Meer

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