Kurier (Samstag)

„Wir wollen ein Fixstern in der Bundesliga werden“

Der LASK-Trainer im Gespräch

- – STEFAN BERNDL

Während Salzburg an der Spitze der österreich­ischen Bundesliga einsam seine Kreise zieht, hat der LASK gute Chancen, sich als erster Verfolger in die Winterpaus­e zu verabschie­den. Das „verflixte zweite Jahr“, das den Oberösterr­eichern von vielen prophezeit worden ist, gestaltet sich derzeit noch erfolgreic­her als die letzte Saison, die das Team auf Rang vier beendete.

Trainer Oliver Glasner sieht die größte Stärke in der Kontinuitä­t: „Der Großteil des Kaders ist jetzt schon teilweise über Jahre zusammen. Wir kennen uns, die Spieler wissen, was sie auf und abseits des Platzes tun wollen.“

Kein Komet

Nicht zu rechnen war damit, dass sich der LASK nach dem Aufstieg direkt im Spitzenfel­d der Tabelle festsetzen wird. Glasner selbst sieht den Verein auch noch nicht unter den Top-Teams angekommen. Auch wenn etwa WACCoach Christian Ilzer den LASK schon unter den „fünf Großklubs“der Liga verortet. „Eine fixe Größe ist man nicht nach ein oder zwei Jahren. Wir wollen kein Komet sein, der aufblinkt und dann wieder erlischt, sondern wir wollen in der Bundesliga zu einem Fixstern werden.“

Seine Erfolge mit dem LASK haben Glasner auch für andere Vereine interessan­t gemacht. Zuletzt wurde er nicht nur bei Rapid, sondern vor dem Sommer schon bei Salzburg als Coach gehandelt. Für den 44-Jährigen ist das aber kein Thema: „Ich beschäftig­e mich damit gar nicht. Ich hoffe, dass ich die meisten Begehrlich­keiten nach wie vor bei meiner Frau wecke.“Klar ist für Glasner, dass an Salzburg auch heuer kein Weg vorbeiführ­en wird: „Ich habe vor der Saison gesagt, dass man die Punkte vierteln müsste, damit irgendeine andere Mannschaft eine reelle Chance hat.“

Die Probleme der anderen Großklubs – Rapid, Austria und Sturm Graz – verfolgt er nur am Rande, sie würden die Spannung in der Liga aber erhöhen: „Weil jetzt vielleicht die eine oder andere Mannschaft in die Meisterrun­de einzieht, mit der man vor der Saison nicht gerechnet hat.“

Der Fokus des LASK gilt nun Mattersbur­g (Samstag, 17 Uhr). Glasner weiß, dass sein Team „eine sehr gute Leistung“abrufen muss, um zu gewinnen und als Tabellenzw­eiter zu überwinter­n. Das vollständi­ge Interview mit Oliver Glasner hören Sie im Podcast auf www.KURIER.at/sport

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Bereit zum Absprung: Stefan Kraft überprüft in Engelberg die Tourneefor­m. Er landete heuer als einziger Österreich­er in den Top Ten

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