Abfuhr gegen die Slowakei, Erfolg für das U20-Team Der Norweger Bø verbläst in diesem Winter alle
Nach der über weite Phasen guten Leistung der österreichischen Nationalmannschaft beim 1:3 gegen Gastgeber Schweiz setzte es am Freitag in Luzern ein 1:6Debakel gegen die Slowakei.
Die Österreicher hielten nur ein Drittel lang mit und bekamen erst kurz vor der Pause das erste Gegentor. Danach agierten die Spieler von Teamchef Roger Bader oft kopflos, attackierten zu engagiert und öffneten den Slowaken damit Räume, die der WM-Gastgeber 2019 auch zu nutzen wusste.
Nach den beiden Niederlagen beendete Österreich das Turnier auf dem vierten Platz, hat aber auf dem Weg
Swiss Cup.
zur WM im Mai wieder viel Erfahrung gegen zwei A-Nationen gesammelt. „Die Slowaken haben uns gezeigt, was uns noch fehlt. Daran werden wir in den nächsten Camps arbeiten“, bilanzierte Teamchef Bader.
Einen wichtigen Erfolg feierte am Freitag Österreichs Unter-20-Team bei der WM der Division IA in Füssen. Das Team von Marco Pewal besiegte Frankreich nach einem 1:2-Rückstand noch 4:2. Somit liegen die Österreicher in der Tabelle vor der letzten Runde am Samstag auf dem vierten Rang und können gegen Norwegen den Klassenerhalt aus eigener Kraft fixieren.
Es sieht ganz danach aus, als käme es im Biathlon gerade zu einer Wachablöse. Johannes Thingnes Bø stiehlt in dieser Saison Martin Fourcade (FRA) bislang die Show und stellt den Dominator der vergangenen Jahre vor Rätsel. Das wurde im Sprint von Hochfilzen deutlich, als Bø trotz einer Strafrunde gegen den fehlerfreien Franzosen die Nase vorne hatte und im vierten Rennen in diesem Winter bereits den dritten vollen Erfolg landete.
Die Österreicher konnten in den Kampf um die Podestplätze zwar nicht eingreifen, boten aber mannschaftlich eine starke Leistung und schufen sich eine gute Aus-
Weltcup.
gangsposition für das Verfolgungsrennen am Samstag (14.45 Uhr, live ORFeins).
Mit Julian Eberhard (6.), Simon Eder (14.) und Dominik Landertinger (16.) schafften gleich drei Lokalmatadore den Sprung unter die ersten 20, alle drei hatten sich am Schießstand einen Fehler geleistet und damit ein besseres Ergebnis vergeben. „Um ganz oben zu stehen, braucht es eine perfekte Leistung. Aber die Trefferquote ist okay, und die Form und das Selbstvertrauen passen auch“, meinte Julian Eberhard. Im Gesamtweltcup ist der 32-Jährige aktuell Neunter, Simon Eder liegt sogar an der dritten Position.